Anlässlich der jüngsten Schulkrise in Bayern mit großen technischen Schwierigkeiten in Zeiten sorgenvoller Lernsituationen für getrennt lebende Lehrer/innen und Schüler/innen hat Dr. Herbert Reuther aus Prien als Vorsitzender der PrienPartner und der Priener Gewerbetreibenden einen Brief an Bayerns Kultus- und Schul-Minister Prof. Dr. Michael Piazolo gesandt – mitsamt einer dienlichen Unterrichtshilfe aus vergangenen Zeiten. Die Schiefertafel mit Kreide und Wischlappen lag folgendem Brief bei.
Sehr geehrter Herr Prof Dr. Piazolo, Prien. a. Chiemsee, 29. Januar 2021
erlauben Sie, dass wir uns melden auf Ihre epochalen mythenbildenden Vorschläge, den Distanzunterricht nach fast einem Jahr souverän zu bewältigen. Wie den Medien zu entnehmen war, haben Sie die Lehrkräfte angehalten, die dafür eingerichtete Lernplattform MEBIS nicht zu sehr in Anspruch zu nehmen, sondern dafür zum altbewährten Telefon zu greifen. Ein verständliches nachvollziehbares homerisches Gelächter war die Folge. Denn gekonnt schlüpften Sie in das Ornat des Faschingsprinzen und haben den Karneval über die schon fest verschlossene Hintertür zu uns darbenden Menschen gebracht. Diesen Dank verbinden wir mit der Bitte, so weiter zu machen, denn in dieser dunklen Pandemiezeit sind Sie der alles überstrahlende Fixstern am politischen Firmament. Wie Ihnen, Herr Staatsminister auch bekannt sein sollte, gibt es in Bayern den Slogan „Laptop & Lederhose“. Da wir davon ausgehen, dass Sie Ihren vielbenutzten Laptop verlegt haben, erhalten Sie von uns einen Ersatz mit integrierter Löschtaste. Der Umgang damit wird Ihnen sicher leichter fallen als den Schülern und den Lehrern der Umgang mit MEBIS.
In der Hoffnung von Ihnen bald wieder etwas Lustiges, Unterhaltsames und Aufheiterndes zu hören verbleiben wir mit freundlichen Grüßen Dr. Herbert Reuther, 1. Vorsitzender PrienPartner
Foto: Schiefertafel mit Kreide und Wischlappen