Tourismus

Priener Frühlingserwachen: nachdenklich und doch fröhlich

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bunt und fröhlich, aber auch von den aktuellen Ereignissen bedrückend und betend zeigte sich die Eröffnung des heurigen Priener Frühlingserwachens. Der Eröffnung auf dem Wendelsteinplatz wohnten überaus viele Leute bei, um sich über die bis 24. April dauernde Aktion im Priener Ortszentrum unterhaltsam informieren zu lassen. Die offizielle Eröffnung nahm für Gemeinde und Prien Marketing GmbH Zweiter Bürgermeister Michael Anner junior vor. Er bezeichnete dabei den Ökumenischen Kreuzweg als zentralen Baustein der gesamten Angebotspallette.

 In christlicher Verbundenheit begann die Auftaktveranstaltung mit einer gemeinsamen Andacht, die von Rita Sandig (Neuapostolische Kirche und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Chiemsee), Mirko Hoppe (Evangelische Christusgemeinde), Gemeindereferent Werner Hofmann (Pfarrverband Westliches Chiemseeufer) sowie von Gundi Ganter (Arbeitskreis Christlicher Kirchen Chiemsee) gestaltet wurde. Dabei luden die Kirchenvertreter ein, den Kreuzweg mit insgesamt 15 Stationen bis zur letzten Station vor dem Rathaus (Auferstehung) zu gehen. Bei allen Tafeln werden die Stationen, die Jesus Christus durchlebt hat, erläutert und auf den Rückseiten werden Parallelen zum eigenen Leben von Heute dargestellt. „Die letzte Station auf dem Weg, das Kreuz auf sich zu nehmen, ist vor dem Rathaus, weil dieses ein Zentrum für alle drei Kirchen ist und weil Christus für alle Menschen da ist“ – so die Vertreter der Kirchen.

„Mit Dankbarkeit dem eigenen Wohlstand verbunden sein!“

Ein weiterer Blick in die Gegenwart, war die Auswahl der Lieder mit der Gruppe „Cream Cake“ zu den Themen Hoffnung und Freude, dazu sagten die Andachts-Prediger: „In Zeiten von Corona, Chaos und Krieg sowie aktuell in Situationen von höheren Benzinpreisen und leeren Regalen hat sich unser gewohntes Leben verändert. Denken wir nur zwei Generationen mit eigenen Kriegen und Spanischer Grippe zurück und denken wir daran, dass weltweit in vielen Ländern der Luxus mit sauberem und genügend Wasser beginnt, dann sind wir mit Dankbarkeit mit dem verbunden, das uns in unserem Leben mit Wohlstand geschenkt ist“.

Insgesamt 220 österliche Holzobjekte in Prien zu finden

Insgesamt 220 Holzobjekte mit christlichen und österlichen Motiven sind heuer in der Marktgemeinde Prien zur Aufstellung gekommen. Um dies zu erreichen musste viel geschaffen und koordiniert werden. Der diesbezügliche Dank galt von Bürgermeister Anner der Prien Marketing GmbH, den Einzelhändlern, den PrienPartnern, den Vereinen, den ortsansässigen Künstlern, der Bürgerwerkstatt, den Schulen sowie den Kindertages-Einrichtungen. Deren Vertreter wurden ebenso als Ehrengäste begrüßt wie die Priener Ehrenbürgerin Renate Hof und der Priener Ehrenbürger Michael Anner senior sowie Dritter Bürgermeister Martin Aufenanger mit weiteren Vertretern des Gemeinderates. Auch Priens Kulturreferentin Karina Dingler zeigte sich erfreut über den sympathischen Frühlingsauftakt auf dem Wendelsteinplatz und sie sagte: „Es ist nicht einfach, in diesen Zeiten froh zu sein, aber wir dürfen uns auch die Freude am eigenen Zusammenkommen und Feiern nicht nehmen lassen!“.

Priener Frühlingserwachen lässt viel Entdecken

Die Eröffnung des Frühlingserwachens war das Eine – das Andere ist eine Fülle an Möglichkeiten, bis 24. April in Prien dem Frühling auf die Spur zu kommen. Veranstaltungen wie geführte Wanderungen, Familien-Programme, Kabarett- und Konzert-Veranstaltungen sowie ein einfallsreiches und kulinarisches Rahmen- und Einkaufs-Programm versprechen eine Vielfalt, wie man den Frühling in Prien nicht nur erspüren und sehen, sondern auch genießen kann. Das kostenlose Programm ist im Haus des Gastes erhältlich.

Weitere Informationen: www.prien.de

Fotos: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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