Für Zeltmeister Eberhard Freimoser ist es schon längst Routine, wenn zu besonderen Anlässen ein großes Festzelt aufgestellt wird. So ist dies für den Bernauer auch beim bald beginnenden Fest „125 Jahre Markterhebung Prien“. Und doch spricht er am Ende des ersten Aufbautages für das 1.500 Mann fassende Festzelt von etwas Besonderem, wenn er sagt: „Eine solch gewaltige Unterstützung, wie dieses Mal in Prien habe ich noch selten erlebt, zuweilen waren fast 80 Männer zugegen, um mit anzupacken“.
Die Helfer aus den Reihen des Priener Bauhofes und vor allem aus vielen Atzinger und Priener Ortsvereinen arbeiteten nach den Vorgaben des Zeltmeisters beim Aufbau des Zeltes sowie beim Einrichten des Bodens und bei weiteren Vorbereitungsarbeiten. „Wenn am Donnerstag die Musik den ersten Tusch zum Bieranstich spielt, dann ist für mich Feierabend, bis dahin aber wollen wir noch einiges tun, damit das Festzelt mit Bewirtung funktioniert und dass es auch schön und gefällig ist“ – so Zeltmeister Freimoser, der nach zwei entbehrungsreichen Corona-Jahren wieder alle Hände voll zu tun hat. Vorwiegend im oberbayerischen Raum sind seine Einsätze gefragt, zumal die Anzahl von engagierten Zeltmeistern sehr rar ist. Auch für Klaus Kollmannsberger von der Gemeinde Prien sind es noch spannende Tage bis zur Zelt-Eröffnung, er ist Koordinator für die Einteilung der Leute und somit ein wichtiger Ansprechpartner für den Zeltmeister. Auch er zeigte sich begeistert von den vielen Männern, die sich zum Aufbau einfanden, er resümierte bei der verdienten, von Frauen aus den Reihen der Ortsvereine angebotenenn Feierabend-Brotzeit wie folgt: „Wenn so ein großes Ereignis ansteht, dann merkt man, dass wir starke und aktive Ortsvereine haben, die ihre Erfahrungen mit großen Festen auch über die Corona-Zeit hinweg nicht verlernt haben“. In der Schar der Männer, die zur Mitarbeit auf den Festplatz am Hohertinger Weg kamen, war auch Andreas Friedrich als Erster Bürger der Gemeinde Prien, auch er zeigte sich begeistert und sagte: „Wenn sich Zusammenhalt und Miteinander von diesen ersten Einsätzen fortsetzen, dann dürfen wir uns auf ein super-pfundiges Jubiläumsfest freuen“. Damit dieser Wunsch erfüllt wird, dafür sorgen noch viele weitere Leute wie zum Beispiel die Priener Jungbauernschaft mit dem Aufbau der Festzeltbar oder die Frauen aus den Ortsvereinen, die sich für die Ausschmückung des Festzeltes noch einfinden werden. Für Andreas Hell von der Rathaus- und Jubiläumsfest-Festleitung ist es zusammen mit seinem Kollegen Donat Steindlmüller nicht nur eine Freude, wenn aus allen Richtungen zusammengeholfen wird, für ihn ist das Priener Fest auch eine Generalprobe. Denn als Vorstand des Trachtenvereins „D´Gamsgebirgler“ Schleching ist er wenige Wochen später wieder einer der Hauptverantwortlichen, wenn in Schleching das Gautrachtenfest des Chiemgau-Alpenverbandes gefeiert wird. Dann mit einem gut doppelt so großen Festzelt und dann wieder mit Eberhard Freimoser als Zeltmeister.
Fotos: Hötzelsperger – 1. Noch ist das Festzelt in Prien leer, der Aufbau hat jedenfalls gut funktioniert. 2. Zeltmeister Eberhard Freimoser mit Klaus Kollmannsberger von der Gemeinde Prien, zwei Hauptverantwortliche für den gelungenen Aufbau des Festzeltes, dessen Auftakt am Donnerstag, 23. Juni ist.
Weitere Informationen und das gesamte Festprogramm: www.prien.de