„Schee war´s!“ – so kurz und knapp und doch all-aussagend war die Antwort von Klaus Kollmannsberger auf die Frage, wie das Resümee nach fünf Tagen Festzeltzeit in Prien anlässlich „125 Jahre Markterhebung“ war. Und auf Nachfrage erklärte der Priener Trachtenvereinsvorstand in seiner Zuständigkeit für die Gemeinde Prien für den Zeltaufbau und für den Bierausschank mit einem halben Dutzend Helfern aus seinem Verein, dass damit das Zusammenhelfen und Zusammenkommen gemeint war.
Mit dieser Einschätzung war er nicht allein, im Gegenteil, aus vielen anderen Rückmeldungen kamen gleichlautende Signale. Festwirt Wolfgang Kirner und Resi Bartl als Verantwortliche für Küche und Service kennen sich schon von vielen gemeinsamen Festen, aber diesmal war es etwas Besonderes als sie sagten: „Einmal wegen dem, weil Corona uns lange ausbremste aber auch zum Anderen, weil es ein so gutes Miteinander gab, es war einfach wirklich schön, auch wenn Hitze und Gewitter manchen Besucher zurückhielt. Unterm Strich war es gut. Im übrigen sind wir schon bald ab Ende Juli wieder gemeinsam dabei, wenn beim Trachtenverein Schleching das Chiemgauer Gautrachtenfest ist, darauf freuen wir uns schon ganz sakrisch“. Eine positive Bilanz zogen auch Bürgermeister Andreas Friedrich und seine beiden Geschäfts- und Festleiter Andreas Hell und Donat Steindlmüller, ihr Rückblick lautete: Der Markt Prien kann auf eine gelungenes Jubiläumsfest und zwei attraktive Markttage zurück blicken. Es war ein Fest für alle Prienerinnen und Priener, das auch nur durch die gute Zusammenarbeit vieler fleißiger Hände möglich gemacht wurde. Der Dank gilt hierbei ganz besonders den Trachtenvereinen und Feuerwehren aus Prien und Atzing, der Jungbauernschaft und der Musikkapelle Prien sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der gesamten Marktverwaltung inklusive dem Bauhof und seinen Gewerken für die tolle Unterstützung“. Hinzugefügt wurde gebeten, dass Helfer zum Zeltabbau herzlich willkommen sind und dieses genauso so toll klappt wie der Aufbau und die Durchführung der ganzen Festtage. Dieser Appell gilt allen Priener Vereinen und Bürgern, die mithelfen wollen am Mittwoch 29. Juni ab 8 Uhr oder ab mittags beim Abbau des Festzeltes und beim Räumen des Festplatzes. Stellvertretend für alle Ortsvereine und helfenden Personen überreichte Bürgermeister Andreas Friedrich Blumen und Hochprozentiges an Festwirt Wolfgang Kirner, an Bedienungs-Chefin Resi Bartl und an Florian Krempl von der Priener Jungbauernschaft.
Ein besonderer Abschluss im 1.500 Platz-Festzelt
Ehe es aber zum Abbau und Aufräumen kam, war noch einmal ein besonderer Tag der Vereine und Betriebe mit der Musikkapelle Wildenwart mit ihrem Dirigenten Sebastian Graf, mit großer Besetzung und mit Sprecher Georg Aicher. Lautstarke Abwechslung boten die Goaßlschnalzer aus Prien und Atzing. Auch die Feuerwehr war von Prien und Atzing all die Tage im guten und gemeinsamen Einsatz, unter anderem bei der Parkplatz-Regelung. Wie von den Feuerwehr-Verantwortlichen zu erfahren war, gab es aufgrund der Gewitter und Regenschauer nur Wiesen- und Flurschäden. Aber das – so Bürgermeister Andreas Friedrich – wird mit den Bauern und Grundstücksbesitzern ebenfalls in Harmonie geregelt werden. Der absolute Ausklang war dann in der Absacker-Bar, dort gab es nicht nur Gutes, sondern auch viel Lob für die Jungbauernschaft Prien und Umgebung. Gleiches galt für die Kaffee- und Kuchenbar, die ebenfalls aus den Reihen der Priener Ortsvereine zustande kam. „Schee war´s und schee wead´s“ – so Klaus Kollmannsberger mit Blick auf ein weiteres Priener Großereignis mit Brauchtums- und Volksfest-Charakter, wenn er auf das heurige Priener Marktfest hinweist, das am Sonntag, 14. August (Ausweichtermin Feiertag 15. August) hinweist.
Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke vom Festzeltabschluss anlässlich „125 Jahre Markterhebung Prien“ 1. Bedienungschefin Resi Bartl und Festwirt Wolfang Kirner – 2. Bürgermeister Andreas Friedrich bei seiner Dank-Ansprache 3. Wildenwarter Blasmusikanten.
Weitere Informationen: www.prien.de