Weit über den Chiemgau hinaus bekannt ist die Bildhauerin Marianne Lüdicke, die im Vorjahr ihren 100. Geburtstag feiern hätte können. Die Priener Marianne-Lüdicke-Stiftung nahm dies zum Anlass, den von der Künstlerin gestalteten Kreuzweg in St. Klara München-Zamdorf in einer kleinen Broschüre mit geistlichen Impulsen von Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger herauszugeben.
Die Vorstellung der Kreuzwegbroschüre konnte coronabedingt nicht wie ursprünglich vorgesehen in der diesjährigen Fastenzeit stattfinden. In kleinem Kreis empfing nun der Autor, Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger, die kleine Priener Delegation mit Maximilian Schmetterer als Vertreter der Marianne-Lüdicke-Stiftung und Karl J. Aß als Kulturbeauftragtem der Marktgemeinde Prien, auf dem Freisinger Domberg. Der besondere Dank der Priener galt Weihbischof Dr. Haßlberger, der einfühlsam jede der 14 Stationen mit einer entsprechenden Bibelstelle, mit einem ganz kurzen Hinweis auf die Gestaltung der Künstlerin und schließlich mit einem kleinen, betrachtenden Gebet versehen hatte. „Ich wünsche den Meditierenden des Kreuzweges mithilfe der Texte ein Eindringen in unseren Glauben und in die Kunst des Lebens“ wünschte sich Weihbischof Haßlberger bei der Übergabe.
Die Originale der Kreuzwegreliefs finden sich in der Kirche St. Klara von München-Zamdorf, deren Kirchenvorstand, namentlich Pfarradministrator Dr. Czeslaw Lukasz, dem Vorsitzenden der Kirchenverwaltung, Reinhart Brunner, Ruth Maendlen, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats und Pfarrsekretärin Anita Atzberger die Herausgabe ideell ermöglichten. Die Fotos der Kreuzwegstationen stammen von Anita Berger aus Prien.
Die Publikation ist kostenlos im Rathaus der Marktgemeinde Prien erhältlich und wird von dort gegen Voreinsendung von zwei Euro auch zugesandt. Informationen zur derzeitigen, noch bis 30. August laufenden Sonderausstellung mit Werken von Marianne Lüdicke im Priener heimatMuseum unter www.prien.de
Foto/s: Hötzelsperger – Im Dom zu Freising von links: Priens Kulturbeauftragter Karl J. Aß, Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger und Maximilian Schmetterer, Vertreter
der Marianne-Lüdicke-Stiftung