Gastronomie

Priener Christkindlmarkt ist eröffnet

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit einer ökumenischen Andacht, mit Weisen von Trautersdorfer Blasmusikanten und mit einem pünktlich einsetzenden Regen wurde der heurige Christkindlmarkt im Herzen der Marktgemeinde Prien offiziell eröffnet. Der Regen konnte der Feierlichkeit und dem zahlreichen Besuch nichts anhaben, überaus rege angenommen wurden die Angebote an den vielen Ständen – ganz im Sinne der Prien Marketing GmbH, die auch heuer wieder für die Vorbereitungen und Organisation verantwortlich war.

„Die andernorts spür- und sichtbare Ungeduld mit Christkindlmärkten, die bereits eine Woche vor dem ersten Adventwochenende beginnen, gibt es in Prien Gott sei Dank nicht, wir in Prien haben gewartet und das lohnt sich auch“ – mit diesen Worten begann Andreas Sargant von der Neuapostolischen Kirche die ökumenische Andacht. Gemeindereferent Werner Hofmann von der Katholischen Pfarrgemeinde stimmte alsdann im Rahmen eines Experimentes das Gemeinschaftslied „Seht, die gute Zeit ist nah“ mit Kanon an. Und Karl-Friedrich Wackerbarth von der Evangelischen Christusgemeinde ergänzte in seiner Ansprache die Stimmung mit den Worten: „Unglaublich viel zu sehen gibt es, Lichter und Fassaden geben ein schönes äußeres Bild, doch schauen wir auch nach innen, dann werden wir der Botschaft der Vorweihnachtszeit noch besser gerecht“. Wackerbarth lud auch noch zu einem Besuch in der nahen Taufkapelle ein, dort haben Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse von der Mittelschule mit eigens angefertigten Stühlen Sitzgelegenheiten geschaffen, um die dortige Sternen-Installation beschaulich betrachten zu können. „Lassen wir uns im Advent einladen zur Umkehr und zur Ruhe und haben wir einen langen Atem, wenn Andere schon längst drängeln und hetzen“, mit diesen Worten von Werner Hofmann und mit dem gemeinsamen Segen der drei Kirchenvertreter wurde die Andacht abgeschlossen.

„Wenn der Duft von Glühwein, Würsteln und Maroni durch die Marktstraßen zieht und wenn Lichter und Christbäume unsere Ortsmitte erhellen, dann ist Advent, die Zeit von Christi-Ankunft. Doch leider ist auf dieser Welt nicht überall Frieden, bedenken wir dies, wenn wir die nächsten 24 Tage uns an den Angeboten des Christkindlmarktes erfreuen“ – mit diesen Worten dankte Erster Bürgermeister Jürgen Seifert im Beisein seiner Stellvertreter Hans-Jürgen Schuster und Alfred Schelhas allen Beteiligten für das Gelingen des Marktes. PriMa-Geschäftsführerin Andrea Hübner erläuterte in ihren Ausführungen, dass für das gesamte Team der Prien Marketing GmbH das Vorbereiten des Marktes viel Spaß gemacht hat und dass es auch heuer wieder viele Kinder-Angebote (unter anderem in der Kinder-Oase beim Heimatmuseum mit Lebkuchen-Verzieren) und erstmals einen Online-Adventskalender (www.prien.de) gibt. Andrea Hübner hieß dann offiziell den Priener Christkindlmarkt für eröffnet, dieser hat bis Weihnachten an allen Advent-Wochenende von Freitag bis Sonntag geöffnet. Bei einem Rundgang durch den Markt konnte viel Adventliches und Neues entdeckt werden, die Angebote reichten von Würsten aus der Partnerstadt Valdagno, von einem Stand des Rotary-Clubs Chiemsee  über Speck aus Südtirol und Wein aus der Pfalz bis zu kulinarischen Spezialitäten aus der Region. Zwischen den Gaumen- und Magengenüssen gibt es viele Ideen für Geschenke und Kunsthandwerkliches, darüber hinaus ist der Priener Christkindlmarkt ein oftmaliger Treffpunkt mit Freunden und Bekannten.  Offene Türen hat der Markt zwischen Pfarrkirche, Schulstraße und Heimatmuseum freitags bis sonntags von 13 Uhr bis 20 Uhr. An allen Tagen gibt es auf der Bühne ein musikalisches und kulturelles Programm, das am ersten Tag neben den Trautersdorfer und Vogtareuther Bläsern auch Beiträge vom Haus für Kinder Marquette und vom Kindergarten St. Irmengard bot. Zur Eröffnung ließen sich zudem und lautstark die Ludwig-Thoma-Böllerschützen aus Prien hören.

Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke von der Eröffnung des Priener Christkindlmarktes

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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