Für Wanderer und Treppen-Sportler gibt es in der Marktgemeinde Prien wieder einen guten Grund zur Freude. Die steile und aufgrund von Alter und Unwettern in Mitleidenschaft geratene und längere Zeit gesperrt gewesene Treppe vom Wehr der Prien hinauf in die Priener Ortsteile Siggenham und Bachham ist wieder freigegeben. Wie Bauamts-Mitarbeiter Georg Kaiser vom Rathaus informiert konnte das Treppenbauwerk nach umfangreichen Arbeiten wieder hergestellt werden.
Insgesamt hat die Treppe eine Grundrisslänge von 60 Metern und einen Höhenunterschied von 23,75 Metern. Mit individuell angefertigten zehn Podesten und zehn Sonderstufen sowie 63 Fertig-Gitterroststufen ist das Bauwerk eine Besonderheit im großen Priener Wanderwegenetz. Die Kosten für den ersten unteren Teil mit beidseitigem Geländerhandlauf beliefen sich auf insgesamt 93.000 Euro. Wegen der Kostenaufteilung für den nächsten Haushalt wurde der obere Teil vom Bestand her nur ertüchtigt und mit einem ein- und talseitigen Geländerhandlauf versehen, so dass auch hier eine gesicherte Wegführung besteht. Die „Siggenhamer Treppe“ wird von vielen Nutzern ob seiner besonderen und anspruchsvollen Gestaltung geschätzt. Die Bauarbeiten, unter anderem für Mikropfähle wurden von der Spezialtiefbaufirma Plereiter aus Inzell zusammen mit dem gemeindlichen Bauhof durchgeführt. Unterstützt wurden diese von Benedikt Lederer aus der Priener Gemeindegärtnerei, der angehende Meister im Metallhandwerk sorgte für verschiedene Metallgestaltungen. Unsere Bilder zeigen einige Eindrücke vom ersten, unteren Abschnitt wie er bereits komplett fertig ist. Der zweite, obere Abschnittsausbau erfolgt entsprechend der Haushaltsberatungen zu einem späteren Zeitpunkt.
Fotos von Irmi Ritzinger – Eindrücke von der „Siggenhamer Treppe“ ab dem Wehr an der Prien.
