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Politiker Konrad Kobler zieht als Honorarkonsul ins Donauquartier

Passau bekommt einen kroatischen Honorarkonsul und zwar mit Sitz im neu entstehenden Donauquartier in der Bahnhofstraße. Auf dem Papier ist die Ernennung des ehemaligen CSU-Landtagsabgeordneten Konrad Kobler aus Ruderting für den Konsularbezirk Ober- und Niederbayern sowie Oberpfalz bereits seit November sicher. „Die Information wurde aber noch zurückgehalten, weil wegen der Pandemie keine offizielle Amtseinführung möglich ist“, sagt Kobler. Eine formelle Berufung sei aktuell für Ende April/Anfang Mai angedacht. Die ca. 40 Quadratmeter Bürofläche im Donauquartier seien ab April voraussichtlich bezugsfertig.

Ein Honorarkonsul ist ein ehrenamtlicher Konsul. Er wird in der Regel wegen seiner Erfahrung, Persönlichkeit und Vertrautheit mit dem ihm zufallenden Zuständigkeitsbereich ausgewählt.

Die Arbeit als Honorarkonsul sieht Kobler, der auch Bezirksvorsitzender der Europa-Union ist, gewissermaßen als Fortsetzung seiner einstigen Abgeordnetenarbeit im Landtag, in der er u.a. im Europaausschuss bereits weit über den bayerischen Tellerrand hinausblickte und den Weg Kroatiens in die EU begleitete. Seit 2002 ist Kobler außerdem Landesvorsitzender der Bayerisch-Kroatischen Gesellschaft. So einige Projekte hat er über die Jahre zwischen Bayern und Kroatien vorangetrieben, u.a. im Fachkräfteaustausch, bei Schul- und Städtepartnerschaften und in der Zusammenarbeit im Denkmalschutz.

Kobler: „Meine Arbeit ist völkerverbindend.“

Seine „Brückenbaufunktion“ werde er als Honorarkonsul fortführen, zum Beispiel, indem er sich aktuell für Erleichterungen bei Busreisen nach Kroatien einsetzt. Künftig werde er noch mehr mit der kroatischen Botschaft in Berlin zusammen arbeiten und gemeinsam mit dem Generalkonsulat und der Botschaft Ansprechpartner sein, wenn Personen aus Kroatien in der Region Probleme haben, zum Beispiel mit dem Passwesen, oder wenn sie auf der Suche nach juristischer Unterstützung sind. „Das Büro in der Bahnhofstraße ist dafür gegenüber dem Hauptbahnhof sehr günstig gelegen“, sagt Kobler.

Text: Europäische Bewegung Bayern und PNP

Bilder: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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