Wissenschaftlicher Vortrag am 1. Dezember im Waldgeschichtlichen Museum Sankt Oswald.
Die Pilzsaison in der Region ist zwar schon vorbei, nichtdestotrotz faszinieren Schwammerl das ganze Jahr über. Deswegen darf bei der alljährlichen Vortragsreihe des Nationalparks auch dieses Thema nicht fehlen. Peter Karasch, Mykologie-Fachberater und Pilzsachverständiger, spricht daher am Donnerstag, 1. Dezember, zu „Pilzvielfalt im Ödland – Armut macht reich“. Die Veranstaltung findet im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald statt.
Eine Rarität aus dem Ödland: Die Amethystfarbene Wiesenkoralle. (Foto: Peter Karasch)
Lange Zeit galt Ödland als nutzlos. Es brachte einfach keine Nahrung auf den Tisch. Im Zeitalter des Artensterbens, an dem der Menschen nicht unschuldig ist, hat sich die Sichtweise jedoch zum Teil gewandelt. Denn: Es brummt, summt und flattert im Ödland, Artenreichtum ist hier meist vorprogrammiert. Und auch die Pilzarten-Gemeinschaften sind auf artenreichen Trockenrasen, Halbtrockenrasen und Goldhaferwiesen sehr divers und interessant. Der Bildervortrag von Peter Karasch zeigt die bunte Vielfalt der Wiesenpilze. Wiesenkeulchen, Rötlinge, Saftlinge, Erdzungen und viele weitere Bewohner nährstoffarmer Habitate aus dem Reich der Pilze werden vorgestellt.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, der Eintritt ist frei. Los geht’s um 18 Uhr. Am Folgetag der Veranstaltung ist der Vortrag auf dem YouTube-Kanal des Nationalparks Bayerischer Wald zu sehen.