„Es waren so viele gute Gespräche und der Einsatz für eine so sinnvolle Sache macht Spaß. Das würden wir gerne weiterführen“, waren sich die Chiemsee Ranger einig, als sie zum Abschluss des Pilot Projekts „Chiemsee Ranger“ die Sommermonate Revue passieren ließen. Mitte September ist das vom Abwasser- und Umweltverband Chiemsee (AUV) ins Leben gerufene und betreute Projekt zu Ende gegangen. Jetzt müssen sich die beteiligten Gemeinden Rimsting, Gstadt am Chiemsee, Seeon-Seebruck, Chieming, Grabenstätt, Übersee und Bernau und der AUV überlegen, ob das Projekt im nächsten Jahr weitergeführt werden soll. Die Ranger Einsätze fanden an den Wochenenden zwischen Pfingsten bis Mitte September statt. Die Chiemsee Ranger haben in diesem Zeitraum mit 2750 Personen gesprochen.
Insgesamt ist das Projekt rund um den Chiemsee, das nicht nur ganz praktische Hilfestellungen gibt, sondern auch zu Naturthemen aufklärt, sehr positiv aufgenommen worden – egal ob das die Gemeinden, Chiemsee Ranger oder auch die Chiemsee Besucher waren. Über 90 Prozent der angesprochenen Personen standen den Rangern positiv oder neutral gegenüber. Spitzenreiter der Themen war mit 50 Prozent das Verhalten am Chiemsee Rund- und Radweg. Das zeigt, dass hier nach wie vor großer Aufklärungsbedarf herrscht. Aber auch Gespräche rund um die „Chiemsee Natur“ standen ganz oben auf der Liste. „Viele Chiemsee Besucher wissen wenig über unsere wertvolle Natur hier am See. Hier konnten wir viel neues Wissen an die Frau und den Mann bringen. Das ist ein wichtiger Punkt unserer Arbeit“, erklärte ein Chiemsee Ranger. Denn nur was der Mensch kennt, wird er bereit sein zu schützen.
Auch die meisten Tourist Informationen der Gemeinden, die bisher viel der Fragen und Beschwerden auffangen mussten, sind sich einig, dass die Chiemsee Ranger auch in Zukunft unterstützen sollen und dass eine Weiterführung dieses Projektes wünschenswert ist. „Der Chiemsee Ranger Einsatz wurde überwiegend sehr positiv gesehen und jetzt gilt es, hier auch künftig weiterhin am Ball zu bleiben, damit langfristig die gewünschten Effekte eintreten“, meinte Christian Fitzner von der Tourist Information Chieming. „Dieser Sichtweise schließen wir uns als AUV natürlich an. Wir sehen das Projekt als Gewinn für den Chiemsee“, erklärte Susanne Mühlbacher-Kreuzer, die das Projekt von Seiten des AUV leitet.
Ende November tagt nun das Gremium, das über die Zukunft des Projekts entscheiden wird.
Text und Bildmaterial: Susanne Mühlbacher-Kreuzer / Gemeinde Bernau