Am letzten Sonntag vor dem 1. Advent fand heuer im Gasthaus Ellmaier`s Hof in Altenbeuern die Pfarrversammlung statt.
Der Termin, der bisher am Tag der Maria Empfängnis am 8. Dezember festgelegt war, wurde verschoben, da die gemeinsame Durchführung des Patroziniums und der Versammlung in der Vergangenheit immer schlechter funktionierte. Der neue Termin fand im Allgemeinen Gefallen, so dass überlegt wird, diesen in Zukunft beizubehalten.
Auch wenn die letzten zwei Jahre durch Corona nicht einfach waren, hat sich einmal mehr gezeigt, dass die christliche Glaubensgemeinschaft fest verwurzelt ist und Bestand hat, so Pfarrgemeinderatsvorsitzender Stephan Kochinke in seinem Rückblick. Weiter führt Kochninke aus, dass die Pandemie-Zeit bewältigt werden konnte, in dem die Messfeiern mit Mundschutz, Abstandsregeln, begrenzter Personenanzahl und mit Hygienkonzept abgehalten wurden. Begräbnisse wurden, soweit es möglich war, trotz der vielen Einschränkungen in würdiger Form gestaltet. Die Christmetten und Osterfeiern wurden aufgrund der erschwerten Bedingungen ausnahmsweise im Freien auf dem Marktplatz gefeiert. Insgesamt konnte die Kirche in der Pandemie zeigen, dass sie in der Lage ist, neue Wege zu gehen. Neben der Bewältigung der Pandemie wurden auch neue Ideen umgesetzt. Ein Besinnungsweg für Kinder und Erwachsene in der Karwoche konnte durchgeführt werden und der lebendige Adventskalender wurde in digitaler Form abgehalten. Vorsitzender Kochniki dankte dabei allen, die hierbei mitgewirkt und die Gestaltung übernommen haben. Außerdem dankte er allen, die weiterhin Teil der Glaubensgemeinschaft geblieben sind. Weniger schönes konnte er zum Thema Kirchenaustritte vermelden. Aufgrund von Corona und anderen Gründen kam es zu gehäuften Austritten in den letzten beiden Jahren.
Positiver waren dagegen die Aktivitäten der verschiedenen kirchlichen Einheiten. Der Pfarrgemeindrat beteiligte sich mit einem Postenlauf am Ferienprogramm der Gemeinde und veranstaltete eine Radwallfahrt für Kinder. In den kirchlichen Dienst stark eingebunden waren auch die Ministranten. Durch ihre Sternsingeraktion konnten im vergangenen Jahr über 8.ooo € erzielt werden. Dies wurde nur im ersten Coronajahr übertroffen, als man in Briefform um Spenden gebeten hat. Die große Spendenaufkommen zeigt, welche Hilfsbereitschaft in uns steckt, so die Gemeindereferentin Gundula Langer-Kochinki.
Pfarrer Christph Rudolph berichtete über mögliche bauliche und räumliche Veränderung beim Pfarrheim und Kindergarten. Der Raumbedarf ist begrenzt, auf der anderen Seite sind neue Kindergartenplätze und diverse Ausbesserungen erforderlich. Beide Bauten sind aus den 70er Jahren.
Des Weiteren stellte Pfarrer Rudolph der Versammlung die neue Kindergartenleitung Stefanie Seigner vor, welche vor einiger Zeit das Amt von Frau Wegmaier übernommen hatte. Durch die Umstände war bisher ein Kennenlernen nicht möglich. Sie berichtete anschließend von ihrer Arbeit, unter anderem von den Gruppengrößen im Kindergarten und der Zusammenarbeit mit ihren 14 Beschäftigten.
Aus der Kirchenverwaltung informierte Heinz Bergmeister über Änderungen und deren finanziellen Auswirkungen. Einige Maßnahmen mussten zuletzt durchgeführt werden. Darunter fielen eine neue elektrische Steuerung der Kirchenglocken, die Umsetzung des Hygienekonzepts während der Pandemie, die Altarraumbeleuchtung sowie die Kirchenrenovierung in der Pfarrkirche.
Pfarrer, Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung dankten Willi Bruckbauer für die Übernahme der Kosten an der Renovierung der Turmuhr und dem Gemälde sowie Albert Bauer senior für seine Arbeiten bei den Kirchenglocken. Ebenfalls gedankt wurde Kirchenmaler Michel Pertl. Der unmittelbare Nachbar der Pfarrkirche bewältigte die Arbeiten an der Turmuhr und dem Gemälde, zudem war er viele Woche bei der Renovierung des Innenraumes der Kirche beschäftigt. Die Gottesdienste fanden in dieser Zeit nur in Altenbeuern satt. Eine endgültige Abrechnung liegt wegen noch fehlender Rechnungen nicht vor, die Kosten dürften aber nach vorsichtigen Schätzung die 50 000er Grenze überschritten haben. Die Pfarrgemeinde bedankte sich abschließend noch mit Geschenken bei Michael Pertl für seine Arbeiten sowie bei Sepp Englberger für die deutliche Mehrarbeit während der Renovierung. Viele freiwillige Helfer waren nötig bei den umfangreichen Säuberungsarbeiten, wofür Englberger sich bei den Helfern bedankte.
Pfarrer Rudolph zeigte sich angetan von der Zusammenarbeit mit der Pfarrei Nußdorf. Die Abstimmung ist gut, die terminliche Vereinbarung klappt über die beide Büros, so Rudolph. In diese Zusammenarbeit eingebunden ist seit einigen Wochen Monika Steer, die sowohl in Nußddorf als auch in Neubeuern tätig ist.
Bericht: Schwitteck / Hötzelsperger – Fotos: Thomas Schwitteck