Tourismus

Partnerort aus Polen besuchte Griesstätt

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Im dritten Anlauf hat es nun endlich geklappt, dass eine Delegation aus Mszana die Gemeinde Griesstätt besucht hat. Pünktlich zum Dorffest im Rahmen der 1100-Jahr Feierlichkeiten konnte Bürgermeister Robert Aßmus die polnischen Freunde, welche durch 2. Bürgermeister Blazej Tatarczyk angeführt wurden, begrüßen. Zur Begrüßung traf man sich zu einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Höhensteiger in Eiselfing, wo die Gäste der Gemeinde ihr Quartier bezogen, sowie vorzüglich versorgt worden sind.

Am nächsten Morgen führte der Weg nach dem Aufwecken des Bürgermeisters durch die Böllerschützen und die Musikkapelle zunächst nach Maxlrain um dort die hiesige Brauerei zu besichtigen. Biersommelier Anton Hoiß wusste reichlich über die Braukunst zu berichten und erklärte auch den Unterschied von Bayerischem zum polnischen Bier. Nach dem Mittagessen im Bräustüberl war das Dorffest im Eckergarten das erklärte Ziel. Im Namen der Delegation und des ganzen Ortes richtete der stellvertretende Bürgermeister Blazej Tatarczyk ein paar Worte an die Griesstätter und überreichte Griesstätts Bürgermeister Aßmus die Gastgeschenke aus Glasstuckarbeit und eine Gedenktafel im Namen seiner Gemeinde.

Am dritten Tag stand dann die Fahrt an dem Chiemsee an. Dort wurde mit dem Dampfer übergesetzt und dass Schloss Herrenchiemsee besichtigt. Sichtlich beeindruckt vom Schloss wollten die Gäste mehr vom Märchenkönig Ludwig II erfahren und zogen die Ausstellung im Schloss dem Augustiner Chorherrenstift vor. Bayerische Geschichte ist halt doch aufregender als die des deutschen Grundgesetzes. Auf Grund eines anstehenden Staatsempfanges auf der Herreninsel setzte die Gruppe dann zeitnah auf die Fraueninsel über wo nach dem Mittagessen viel Zeit zur freien Verfügung war. Auf Grund des herrlichen Sommerwetters stand auch ein erfrischendes Bad im kühlen Chiemsee hoch im Kurs. Vor dem Abendessen im Gasthof Höhensteiger führte der letzte Halt des Tages noch nach Altenhohenau. Georg Arnold gab hier Einblicke in die Geschichte des Wallfahrtsortes und zeigte den Gästen die Sehenswürdigkeiten und Reliquien in der Klosterkirche. Weiter berichtete er von der Verbindung von Altenhohenau nach Polen.

Am nächsten Morgen ging es mit der Zahnradbahn bei ebenfalls herrlichem Sommerwetter auf den Wendelstein. Neben dem Wendelsteinkircherl beeindruckte vor allem der Ausblick vom Gipfel die Gäste. Auch eine Gams mit ihren zwei Kitzen ließ sich sehen, was ein zusätzliches Highlight darstellte. Nach der Rückkehr im Tal mit Mittagessen in der Pizzaria in Pang führte der Weg ins Rathaus nach Griesstätt zum gemeinsamen Kaffee trinken. Beim gemeinsamen Austausch mit den Mitarbeitern konnten die Gäste mehr über ihren Partnerort erfahren. Anschließend gab es noch eine Führung durch die gemeindlichen Liegenschaften, ehe es zum letzten gemeinsamen Abendessen auf Zeit nach Attel ins Fischerstüberl ging.

Am letzten Tag traf man sich nochmals zum gemeinsamen Weißwurstfrühstück im Rathaus. Hier geht ein großer Dank an den Dienstältesten Gemeinderat Rudolf Liedl, welcher nicht nur am Vortag den Gästen auch seine Holzvergasungsanlage gezeigt und erklärt hat. Weiter nahm er sich die Zeit, um viel mit den Gästen unternehmen zu können und begleitete die Delegation fast den kompletten Aufenthalt lang. Zudem fand er bei der Verabschiedung auch die Worte, die sich alle anwesenden gedacht haben, jedoch sonst keiner in Worte fassen konnte. Sinngemäß sagte er, dass man zwar nicht leicht miteinander sprechen kann, jedoch das gegenseitige Verständnis aus der Freundschaft entsteht, die die polnischen und bayerischen Freunde verbindet.

Von der Verwaltung aus stand Frau Edyta Herrmann den Gästen ständig zur Seite, übersetzte, managte den Aufenthalt und plante diesen federführend mit dem gesamten Team im Rathaus. Bürgermeister Aßmus übereichten den Gästen zum Abschied noch ein Paket mit regionalen Köstlichkeiten. Mit ins Gepäck auf die Heimreise bekam die Delegation noch die besten Genesungswünsche an den ersten Bürgermeister Miroslaw Szymanek, der auf Grund eines Unfalls die Reise nach Griesstätt nicht mit antreten konnte. Mit freundschaftlichen Umarmungen und Tränen in den Augen endete der Aufenthalt der sieben polnischen Freunde in Griesstätt.

Bericht und Bilder: Gemeindeverwaltung Griesstätt

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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