Ab sofort können Autofahrer ihre Parkscheine in Schleching auf sechs gebührenpflichtigen kommunalen Wanderparkplätzen auch mit dem Smartphone lösen, minutengenau, ohne Bargeld und kontaktlos. Der Preis ist der Gleiche wie mit Bargeld am Automaten.
Bürgermeister Josef Loferer begrüßte die Lösung, er fand, dass das ein Mehrwert für die Menschen ist, die heute vieles digital machen und jetzt eben auch das Parken. .Er stellte klar, dass es dabei nicht darum geht, die Einheimischen und Tagestouristen nur zur Kasse zu bitten, sondern mit den Einnahmen sollen die Infrastruktur, die Wanderwege und Parkplätze erhalten bleiben.
Patrik Lundberg, Geschäftsführer der Parkster GmbH, wies darauf hin, dass mit der App auf dem Smartphone noch weitere Möglichkeiten bestehen, zum Beispiel wenn der Nutzer im Café oder Wartezimmer sitzt und merkt, dass seine Parkzeit abgelaufen ist, kann er sie mit der App einfach verlängern oder auch verkürzen, wenn ein Termin schneller erledigt werden konnte. Diese Flexibilität hat der Nutzer beim Lösen eines Parktickets nicht. Geschäftsführer Martin Plenk erläuterte, dass sich die Gemeinde für den Anbieter der Parkster App entschieden hat, da diese in der Region auch in Reit im Winkl sowie in vielen Orten rund um den Chiemsee, darunter Übersee, Prien und Chieming verfügbar ist. Außerdem sei die App ausbaufähig auch für Wohnmobile, die demnächst den Parkplatz am Sportplatz mitbenutzen können. Laut Aussagen der Parkster GmbH ist die App heute in über 520 Städten in Deutschland und Österreich, sowie in 265 Kommunen in Schweden –wo das Unternehmen 2010 in Lund gegründet wurde- verfügbar.
Claudia W. vom Zweckverband für kommunale Verkehrsüberwachung betreut 26 Gemeinden im Umkreis, für die sie zu verschiedenen Zeiten und Zyklen die Parkplätze überwacht. Mit dem Handy kann sie kontrollieren, ob ein Fahrzeug bei der Parkster App. für den überprüften Zeitraum angemeldet ist. wun
Fotos und Text Sybilla Wunderlich
– Bürgermeister Loferer probiert die neue App
– Von links Martin Plenk, Josef Loferer Claudia W., Patrik Lundberg