Der Historische und Heimatverein Pang veranstaltet anlässlich des 100. Geburtstages vom Grafiker und Maler Oswald Hopp eine Gedächtnis-Ausstellung in der Aula der Grund- und Mittelschule Aising. Die Eröffnung durch Oberbürgermeister Andreas März ist am Donnerstag (Fronleichnam), den 16. Juni, um 14 Uhr. Die Ausstellung ist vom Donnerstag, den 16. Juni, bis Sonntag, den 19. Juni jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Oswald Hopp, der in der Nähe von Karlsbad geboren wurde, kam nach dem Krieg nach Rosenheim. Hier war er zunächst im Kunstgewerbe tätig und dann als Grafiker in der Werbung. So stammten viele Plakate vom Auerbräu, der Sparkasse oder Der Firma Kathrein von ihm. Ab 1965 wirkte er mehr und mehr als freischaffender Künstler und Zeichner. So schuf er Zeichnungen und Aquarelle, die bald einen großen Freundes- und Kundenkreis fanden. Viele Ausstellungen in unserer Gegend, aber auch im Ausland zeigten sein großes Können. Ende der 60er Jahre zog er nach Aising. Dort wohnte er über 35 Jahre, bevor er im Jahre 1995 verstarb.
Westerndorf am Wasen, die Mühle in Oberkaltenbrunn, die Roßacker Kapelle oder der Biergarten des Mailkellers, Schloss Amerang und Seeon, der Blick vom Aisinger Atelier ins Inntal, der Wendelstein, Aschau, Brannenburg, Wasserburg, Steinkirchen, der Chiemsee und der Hofstetter See, der Inn, versteckte Winkel der Färberstraße oder der Heilig-Geist-Straße und die Fassadenbilder des Max-Josefs-Platz in Rosenheim sind neben ihrem künstlerischen Wert zwischenzeitlich wichtige Dokumentationen einer vergangenen Zeit. Einen Teil dieser Bilder sehen Sie in der Ausstellung. Der Großteil der Bilder wurde von privaten Sammlern zur Verfügung gestellt.
In Selbstportraits hat sich Hopp immer wieder neu beobachtet, sein bärtiges Gesicht durchforscht und durchgespielt – vom biblischen Apostelkopf bis zum verschrobenen Faun, vom diabolischen oder an der Welt verzweifelnden Menschen.
Text und Bildmaterial: Heimatverein Pang
