Hans Berger dirigierte am Weißen Sonntag das Alpenländische Oster-Oratorium im völlig ausverkauften Festspielhaus Erl in Tirol.

Hans Berger’s Musik ist immer wie ein Gebet mit dem er die Menschen direkt anspricht und das mit einer so intensiven Wirkung, der sich sein Publikum nicht entziehen kann. In seiner Musik geht es darum, die christliche Botschaft immer neu mit Leben zu füllen und den Glauben lebendig zu halten. Hans Berger macht das glücklich, das spürt man.

Für einen Abend verwandelte Hans Berger das Festspielhaus in Erl in ein Passionsspielhaus. Es war wie ein feierliches Hochamt mit einem Altarbild wechselnder Motive, mit Bildern der Passion, des heiligen Grabes, des auferstandenen Christus, Kunstwerke von Malern und Bildhauern vieler Epochen, weltweit und aus unserer Heimat, bereichert mit Fotos von Naturmotiven der Schöpfung. Eingespielt auf die Großbildleinwand wurden die Fotos von Antonia Wutz.

Als Hans Berger den Dirigentenplatz einnahm und zur Zither griff, musizierte er als Komponist und Musiker in einer klangvoll-fulminanten Einheit zusammen mit seinem Montini-Chor, der bayerisch-tirol. Chorgemeinschaft, Andreas Smettan als Evangelist, den Sängerinnen Traudi Seebacher, Annerl Resch, Birgit Sporer und Anni Pichler, dem Sixn-Dreigsang Karolina Käsweber, Simone Lettenbauer und Anton Käsweber und dem Großen Ensemble mit Birgit Sporer (Hackbrett), Sissi Thaler (Harfe), Gloria Marrone (Flöte), Hans Glas und Bernd Reinold (Horn), Hideki Machida (Oboe), Monica Behnke (Fagott), Daniela Fuchs (Klarinette), Franziska Schatz (Klarinette und Gitarre), Albert Ginthör (Violine), Evi Plommer (Viola und Gitarre), Robert Bischoff (Kontrabass), Gergely Gerhard, Josef Pirchmoser und Josef Wieser (Trompete), Stefan Kronbichler (Pauke).

Mit diesem technisch wie seelenvoll musikalisch traumhaft singenden und musizierenden Team hat Hans Berger das Festspielhaus für einen Abend ins Bethaus der Passion und Auferstehung gewandelt. Weil der Weiße Sonntag auch der Sonntag der Barmherzigkeit ist, lautete der erste Liedtext passend „Erbarme dich, erbarme dich mein“. Eine Zugabe gönnte Hans Berger dem Publikum freilich auch: Er sagte „weil mir guat in der Zeit san“ und so ließ er mit Blick auf Pfingsten die Chöre „Weit ist das Meer“ erklingen. Die Bienenlandler-Zugabe erinnerte an das köstliches Wachs für die Osterkerze. Am Ende der Aufführung sangen Chor und Publikum gemeinsam den Abschluss „Lasst uns erfreuen herzlich sehr“ mit großem Halleluja. Begeistert applaudierend erhoben sich die Konzertbesucher von den Sitzen des Festspielhauses. Sie fühlten sich vom Zithervirtuosen, Komponist, Dichter und Dirigent Hans Berger mit innigen Gebeten aus Musik und Gesang beschenkt.
Ein Konzertbesucher drückte seine Begeistung im Anschluß so aus: „Für mich ist Hans Berger ein Meister der alpenländischen Musik wie es Leonhard Dientzenhofer in der Baukunst war.“

Hans Berger äußerte sich selbst zu seinem Werk mit den Worten: „Das Alpenländische Oster-Oratorium stellt einen weiteren Baustein  meines musikalischen Schaffens  dar. Ostern ist auch in der Liturgie der Höhepunkt vom Leiden und Sterben bis hin zur freudigen Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Das Oratorium beginnt mit der Feier des Aschermittwochs, dem Palmsonntag und der Karwoche mit Gründonnerstag und Karfreitag.  Im feierlichen „Exsultet“ werden die fleißigen Bienen erwähnt, aus ihrem kostbaren Wachs wird die Osterkerze hergestellt. Die große Freude wird dann im „Christ ist erstanden“ hörbar, wenn das große Orchester zusammen mit dem Chor über die Auferstehung jubiliert – denn dies ist die Nacht,  in der die Glaubenden  von der Hoffnungslosigkeit zur Hoffnung,  von der Trauer zur Freude, von der Bedrängnis in die Freiheit, vom Tod zum Leben geführt werden.“

Auf der Webseite von Hans Berger kann man das Oster-Oratorium auch als CD bestellen:
Zum Musik-Shop von Hans Berger hier.

Die nächsten Konzerte von und mit Hans Berger finden Sie hier auf seiner Webseite.

Fotos: Rainer Nitzsche

 

Redaktion

Rainer Nitzsche

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Als Reportage-Fotograf möchte ich mit wenigen Bildern wiedergeben, was als geschriebener Text vielleicht Bände füllen würde. Es geht um Ereignisberichte in Bildern. Es gilt, schrittweise und in den richtigen Momenten Entwicklung und Ablauf von Ereignissen festzuhalten, die schließlich in einem Höhepunkt gipfeln. Das bedeutet, meine Fotografien sind sehr oft weniger formell und zeigen den Charakter der Menschen eher in einer pose-freien, authentischen Weise, die nicht inszeniert ist.
Mehr Fotos finden Sie auch auf meiner Webseite unter www.rainernitzsche.de

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