Brauchtum

Osterfreuden beim Trogerhaus in der Au

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In Anlehnung an das lustige Kinderlied „I bin da, du bis da, mia san alle da“, nämlich beim historischen Trogerhaus in der Auer Dorfmitte. Organisiert und durchgeführt hatten die Veranstaltung Mitglieder vom Trachtenverein GTEV „Immergrün“ Au bei Aibling, allen voran Jugendwart Nikolaus Kaffl und Musikwartin Rosmarie Rauscher. Unterstützung leisteten Mitglieder und Helfer aus den Reihen der Auer Trachtler sowie aus der Dorfgemeinschaft.

Das Programm lautete „Oarscheibm & Singa mit da Oma“ und wurde, begünstigt durch frühlingshafte Bedingungen, ein voller Erfolg. Reichlich Spaß und Freude hatten weit über 50 junge Besucher von der Kindergartenliga bis zur beginnenden Teenie Phase, etwa beim legendären Brauch gekochte und gefärbte Ostereier über Stiele gekreuzter Holzrechen oder eigens konstruierten Startrampen rollen zu lassen. Wertvolle Tipps vermittelten unter anderem junge Helferinnen und Helfer vorwiegend aus bäuerlichen Familien stammend, in denen derartiges Osterbrauchtum zur Förderung der Gemeinschaft auch im Zeitalter von Smartphone und KI (Künstliche Intelligenz) noch gepflegt wird. Ein Freilandhühner-Landwirt aus dem Ortsteil Thalham hatte sogar passende bunte Legeprodukte gesponsert.

Das Trogerhaus diente einst als Wirkungsstätte des legendären Auer Malers und Künstlers Bepp Füß und soll künftig ein Ort des Auer Leben der Kultur, des Brauchtums und mit deren Vereinen und der ganzen Dorfgemeinschaft werden. Wie es funktionieren kann, erreichten Rosmarie Rauscher und ihre Musiker beim gemeinsamen Singen. Aufgeblättert waren bekannte Kinderlieder, bei denen Kinder mit deren Eltern und Großeltern ihre Sangeskunst zur instrumentalen Begleitung unter Beweis stellen durften. Wichtiges Ziel war das gemeinsame Miteinander zu fördern und dabei deutliche Zeichen für die Notwendigkeit einer Begegnungsstätte „Beim Troger“ setzten.

Bericht und Bilder: Peter Strim


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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