„O’zapft is“, hieß es auch wieder beim Verein der Bayern in Berlin. Schon 147 Jahre gibt es den Verein in der Bundeshauptstadt. Als authentisch bayerisches Trachtenfest ist das Oktoberfest des Vereins der Bayern im Süden Berlins populärer denn je. Die, bis auf den letzten Platz belegten Zelte, waren ein Beleg dafür.
Bei schönstem Wetter und unter weiß-blauem Himmel wurde das Fest auf dem Bayernplatz mit alpinen Klängen vom Alphornensemble des Vereins „Alphorn-Bavaria-Berlin“ eröffnet. Traditionell-volkstümliche Musik folgten vom Steirer-Duo Jodelmoni und Felix, sowie den Bazlblech-Musikanten. Wie in früheren Jahren übernahm Alt-Bezirksbürgermeister Norbert Kopp wieder den traditionellen Fassbieranstich. Nach zwei kräftigen Schlägen hieß es dann „O‘ Zapft is“. Danach folgte ein abwechslungsreiches Programm mit Hufeisen-Werfen, Goasl-Schnalzen und Bayersich-Fluchen. Es gab sogar einen kleinen Trachtenmarkt im Inneren der Almhütte. Eines der Highlights waren die Plattler-Einlagen von der Querplattlern Berlin. Zusammen mit den Vereinsplattlern war die Amboss-Polka der Auftakt zu den akrobatischen Tanzeinlagen.
Als Ehrengast hat sich aus dem Chiemgau Toni Hötzelsperger als Vertreter des Bayerischen Trachtenverbandes eingefunden. Er ist ein langjähriger Freund des Vereins. Als Organisator des Bühnenprogramms in der Bayernhalle der Internationalen Grünen Woche nimmt er auch immer die Berliner Bayern mit ins Boot. Toni ist allen Trachtlern in ganz Deutschland über den Heimat- und Trachtenboten, sowie seinen Samerberger Nachrichten bekannt. Vom Mitteldeutschen Trachtenverbandes gab sich ihre Hoheit, die Flämingkönigin Dörte Breidenbach, die Ehre. Sie gab einen Einblick in die Trachtenvielfalt ihres Wirkungskreises, dem Fläming, einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg. Beide Ehrengäste wünschten dem Verein der Bayern in Berlin mit seinen Gästen einen erfolgreichen und stimmungsvollen Verlauf des Oktoberfestes. Zu den weiteren Gästen zählten Vertreter vom Schlesierverein Rübezahl, von der Prinzengarde der Stadt Berlin, vom Shanty-Chor „Die Wannseemöwen“, vom Bayernstammtisch Berlin-City, vom BayernCircle Berlin, vom Frankenstammtisch, von den Schafkopffreunden aus Berlin-Friedrichhain, vom Schützenverein Edelweiß, vom Business Club Berlin BCB, sowie vom TourismusDialog Berlin.
Vereinspfarrer Prof. Dr.Kurt Anglet gab dem Oktoberfest den geistlichen Segen.
Zur fortgeschrittenen Stunde war dann Wiesn-Gaudi bis spät in die Nacht angesagt. Dabei sorgte der Alpen-DJ des Vereins „Wanja“ für Hochstimmung, unterstützt vom Tonmeister Andreas Amberger. Es war nach der Pandemiepause das erste Oktoberfest des Vereins, das in Eigenregie von den Mitgliedern organisiert und durchgeführt wurde. Dabei hat sich insbesondere unser Neumitglied aus Oberbayern, Anja Gsottschneider, als Küchenchefin voll eingebracht. Mit ihren Erfahrungen in der Event-Gastronomie leistete sie mit ihrem Helferteam Außergewöhnliches. Besonders anerkennenswert war, dass sie trotz nahezu völliger Erschöpfung immer bayerisch „guad drauf“ war. Daneben auch ein besonderer Dank an die ehrenamtliche Küchen-Crew (Andrea, Maja, Margit, Nicole, Ingrid, Kerstin, Karin, Detlef, Bernd, Julian, Andreas, Moritz und viele andere). Es gab selbstgebackenen Kuchen von den Vereinsmitgliedern, deftiges vom Grill, Leberkas-Semmeln und Hopfengetränk gemäß bayerischer Brautradition vom Herzoglich Bayerischen Brauhaus Tegernsee und dem Brauhaus Schneider Weiße. An beide Brauereien ein herzliches Dankeschön für die Beistellung der Festzelte und deren Dekoration.
Es war ein überaus gelungenes authentisches bayerisches Oktoberfest in der Bundeshauptstadt. Der Verein der Bayern in Berlin bedankt sich bei allen Gästen recht herzlich.
Bericht: Helmut Amberger – Freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten und 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. Fotos: Manfred und Helmut Amberger, Anja Gsottschneider, Kerstin Heyde, Maja Kluge, Wanja Borchert, Manfred Hartfiel
Hallo, dafür das wir das alles in knapp drei Wochen mit ausschließlich ehrenamtlichen Leuten, die sonst auch noch was zu tun haben und gar nicht aus der Gastronomie kommen, auf die Beine gestellt haben, war das echt richtig pfundig, zünftig, zeam. Vor allem die extrem ausgelassene Stimmung zu vorgerückter Stunde war wirklich einzigartig.
Oane Zwiderwurzn war auch do, die hat den ganzen Tag bis spätabends gemeckert und sich beklagt, aber hoam ganga is trotzdem ned, also so schlecht ko’s ja ned gwesen sein! Das Bier war sowieso fantastisch und alle haben sich gefreut, so dass die 600 Gläser, die uns das Brauhaus Tegernsee spendiert hat trotzdem mehrfach gespült werden mussten. Da Wahnsinn! Bis nächstes Jahr!
ALLES WAR SAUGUAT ORGANISIERT
DANKE !!!