Ein gemeinsames ökumenisches spirituelles Format beim Ökumenischen Kirchentag vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt wünschen sich die Mitglieder des Landessynodalausschusses der bayerischen Landeskirche und des Präsidiums des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, Joachim Unterländer, sprach sich dafür aus, stärker die Gemeinsamkeiten beider Kirchen festzustellen und regte an, mit einem gemeinsamen Auftritt beim Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt auf die „guten ökumenischen Erfahrungen in Bayern“ aufzubauen. Der Vorschlag traf auf evangelischer Seite auf große Zustimmung. „Wir sollten zeigen, was wir lieben und welcher Schatz uns mit dem Evangelium anvertraut ist“, darin liege ein großes Potential für die Kirchen, so Synodalpräsidentin Annekathrin Preidel. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe soll jetzt ein spirituelles Format ausgearbeitet werden. Das Präsidium des Landeskomitees und der Landessynodalausschuss waren am Samstag zu einer gemeinsamen Sitzung im evangelischen Landeskirchenamt in München zusammengekommen.
Der Landessynodalausschuss (LSA) ist eines der vier kirchenleitenden Organe der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Als ständiger Ausschuss vertritt er die Landessynode zwischen den beiden Tagungen im Frühjahr und Herbst. Er setzt sich zusammen aus dem dreiköpfigen Präsidium der Synode und zwölf weiteren Mitgliedern, die von der Landessynode gewählt werden. Maximal sechs Mitglieder dürfen Theologinnen oder Theologen sein.
Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern ist der Zusammenschluss der Diözesanräte der sieben bayerischen Bistümer und der auf Landesebene tätigen kirchlich anerkannten Organisationen und Einrichtungen. Es ist das von der Bayerischen Bischofskonferenz anerkannte Organ im Sinne des Konzilsdekrets über das Apostolat der Laien zur Koordinierung der Kräfte des Laienapostolats und zur Förderung der apostolischen Tätigkeit der Kirche.
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