Einen musikalischen Herzenswunsch erfüllten sich sieben routinierte Musiker aus dem nördlichen Chiemgau – Mitglieder verschiedener Blaskapellen und kleinerer Musikgruppen – mit dem Zusammenschluss zu dem neuen besonderen Ensemble „Chiemgau 7“. Ihr Programm konzentrieren die sieben auf die böhmische und Egerländer Blasmusik und einer intensiven Probenphase folgte nun der erste öffentliche Auftritt im Biergarten beim „Oberwirt“ in Obing, sehr zur Freude der Blasmusik-Fans, die der Einladung der Musiker gefolgt waren, aber auch zahlreicher Biergartengäste, die zufällig in den Genuss gemütvoller und schmissiger Blasmusik kamen. Denn an diesem Abend gingen gemütliche Biergartenatmosphäre und mit Begeisterung und Gefühl vorgetragene Blasmusik eine äußerst stimmige Verbindung ein, so dass das Publikum die Musiker zu zahlreichen Zugaben anspornte. Thomas Perreiter (von rechts), Hermann Siferlinger (Flügelhorn), Alexander Perreiter (Trompete), Florian Stitzl (Schlagzeug), Hans Hainz (Tuba), Hans Ober (Bariton) und Markus Urbauer (Tenorhorn) zelebrierten in an die kleine Besetzung angepasster, aber dennoch authentischer Spielweise eine Reihe von Standards aus dem Repertoire von Ernst Mosch und den Original Egerländer Musikanten – mit ihren Instrumenten und mit Gesang, wie es diesem Genre der Blasmusik entspricht – von der Eigenkomposition von Mosch „Wir sind Kinder von der Eger“ über den „Böhmischen Traum“ bis zur äußerst bekannten Polka „Auf der Vogelwiese“ des tschechischen Blasmusik-Komponisten Josef Poncar. Doch die „Chiemgau7“ integrieren auch gerne Kompositionen und Arrangements von Blasmusikern der jüngeren Generation ins Programm, beispielsweise die Isabel-Polka von Berthold Schick von den „Allgäu6“ oder Titel von der „Innsbrucker Böhmischen“. So waren sich die Zuhörer schnell einig, dass sie künftig genau auf Ankündigungen weiterer Auftritte der „Chiemgau7“ achten wollen. Ein nächster Auftritt steht bereits am Sonntag, 4. September, beim Esterbauer in Pößmoos bei Kienberg zum Frühschoppen an.
Bericht und Foto: Dr. Inge Graichen