617 Werke wurden zur Prämierung mit dem Kunstförderpreis SeelenART eingereicht. Eine Fachjury wählte 50 Künstlerinnen und Künstler aus, die mit dem Preis geehrt wurden. Die Auszeichnung wurde nun bereits zum 6. Mal im Kleinen Theater Haar verliehen.
„Beeindruckend“ nannte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei seiner Rede zur Preisverleihung die Vielseitigkeit der eingesandten Werke. Neben Malerei befanden sich auch Objekte und Skulpturen im Wettbewerb. Mederer stellte die Bedeutung des Preises heraus: Er helfe Menschen mit Psychiatrieerfahrung, sich als Kunstschaffende zu etablieren und böte dabei ein professionelles Forum. Mederer wies darauf hin, dass der Preis die Teilhabe am künstlerischen Schaffen aller Menschen unterstütze.
In seiner Begrüßung hob Theaterintendant Matthias Riedel-Rüppel den Mut der Bewerberinnen und Bewerber hervor, die sich diesem Wettbewerb stellen. Wenn die Seele leide, sei es unvermeidlich, dass dieses Leid auch in den Werken sichtbar würde. Gleichzeitige böte die Kunst ein hervorragendes Ventil zur Verarbeitung.
Die Teilnahme am Oberbayerischen Kunstförderpreis SeelenART steht seit 2011 oberbayerischen Künstlerinnen und Künstlern offen, die sich über die Kunst mit ihrer seelischen Gesundheit auseinandersetzen. Die Schirmherrschaft haben Bezirkstagspräsident Mederer und der Kabarettist Gerhard Polt gemeinsam übernommen. Unter dem Namen SeelenART hat das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum seine Kunst- und Kulturprojekte für psychisch erkrankte Menschen gebündelt. Die Werke des Oberbayerischen Kunstförderpreises SeelenART sind noch bis Mitte September in der Galerie Bezirk Oberbayern zu sehen.
Informationsübersicht SeelenART:
- Bis 16. September 2022 in der Galerie Bezirk Oberbayern in der Prinzregentenstr. 14 in München geöffnet
- Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr
- Der Eintritt ist frei.
- Die Ausstellung ist barrierefrei zugänglich.
Text und Foto: Bezirk Oberbayern
