Wirtschaft

Oberbayerischer Denkmalpreis verliehen

Veröffentlicht von Christina Rechl

Der Bezirk Oberbayern hat zum zweiten Mal den Oberbayerischen Denkmalpreis vergeben. Er würdigt damit das Engagement vieler privater, öffentlicher und kirchlicher Eigentümerinnen und Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude.

Mit einem Preis hat der Bezirk Oberbayern fünf vorbildlich sanierte Denkmäler ausgezeichnet: eine historische Mühle in Unterammergau (Lkr. Garmisch-Partenkirchen), den Gugg-Hof in Brannenburg (Lkr. Rosenheim), das Kellerhaus der Gastwirtschaft Tyrlaching (Lkr. Altötting), ein Wohnhaus im Münchner Stadtteil Lochhausen und die Simandlkapelle in Ruhpolding (Landkreis Traunstein). Die Eigentümerinnen und Eigentümer erhielten neben der Urkunde ein Preisgeld, das in diesem Jahr insgesamt 19.000 Euro betrug. Maximal können für den Oberbayerischen Denkmalpreis 25.000 Euro vergeben werden.

Acht Anerkennungen vergeben
Bei der Preisverleihung im Schafhof, dem Europäischen Kunstforum des Bezirks Oberbayern in Freising, hat der Bezirk auch die gelungene Sanierung acht weiterer Denkmäler mit einer Anerkennung gewürdigt: die Burgruine Hohenburg in Lenggries und die Pestkapelle Bairawies in Dietramszell (Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen), der Einhof Bräu in Polling und das Empfangsgebäude des Bahnhofs Huglfing (Lkr. Weilheim-Schongau), das alte Schulhaus an der Schultreppe 4 in Altomünster (Lkr. Dachau), die Filialkirche St. Laurentius und Stephanus in Steinkirchen-Ebering (Lkr. Erding) sowie die katholischen Pfarrkirchen St. Martin in München-Untermenzing (Landeshauptstadt München) und St. Peter in Neuburg a. d. Donau (Lkr. Schrobenhausen).

Jährlich rund 2,5 Millionen Euro für die Denkmalpflege
Alle ausgezeichneten Denkmäler hat der Bezirk Oberbayern in den letzten Jahren gefördert. Weitere Kriterien für eine Auszeichnung sind: fachliche Qualität, Nachhaltigkeit und Ökologie sowie die kulturelle Bedeutung der Denkmäler für Oberbayern. Für sein Förderprogramm Denkmalpflege gibt der Bezirk jährlich rund 2,5 Millionen Euro aus.„Seit 2004 hat der Bezirk Oberbayern über 30 Millionen Euro Zuwendungen an Kirchenstiftungen, Kommunen und Privatpersonen für die Denkmalpflege vergeben. Das ist ein enormer Rückfluss der Bezirksumlage in die Landkreise und Städte“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Preisverleihung. „Wir möchten mit dem Preis das enorme Engagement vieler privater und öffentlicher Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Objekten würdigen und damit ‚neues Leben in alten Mauern‘ fördern.“

Die Auswahl traf eine Jury, der neben Mitgliedern des Bezirkstags von Oberbayern und Bezirksheimatpflegerin Dr. Astrid Pellengahr auch jeweils ein Vertreter des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege sowie des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege angehörten. Den Preis verleiht der Bezirk Oberbayern alle zwei Jahre. Das Preisgeld beträgt in diesem Jahr insgesamt 19.000 Euro.

Informationen zu den ausgezeichneten Denkmälern gibt die kostenfreie Broschüre zum Oberbayerischen Denkmalpreis 2023, die per E-Mail bestellt (kommunikation@bezirk-oberbayern.de <mailto:kommunikation@bezirk-oberbayern.de> ) oder über www.bezirk-oberbayern.de/Denkmalpreis <http://www.bezirk-oberbayern.de/Denkmalpreis>  heruntergeladen werden kann.

 

Fotos & Text: Bezirk Oberbayern

Redaktion

Christina Rechl

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