„Sie sind ein Vorbild! Dafür ehren wir Sie!“
Elisabeth Wimmer aus Wasserburg mit der Bezirksmedaille ausgezeichnet
Als Zeichen seiner Anerkennung verleiht der Bezirk Oberbayern an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirksmedaille.
„Als Bezirk Oberbayern wollen wir in der Gesellschaft ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist“, betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer bei der Verleihung der Bezirksmedaillen in Kloster Seeon, dem Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern. Mederer bezeichnete ehrenamtlich Tätige als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft: „Ohne ihren Einsatz wäre das Leben vieler Menschen entbehrungsreicher, weniger menschlich und einsamer. Sie helfen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Sie springen da ein, wo öffentliche Zuständigkeiten an ihre Grenzen stoßen.“ Vor diesem Hintergrund nannte es
Mederer sehr erfreulich, dass es viele Menschen gibt, die sich dank ihrem Engagement für diese Auszeichnung empfehlen. „Stellvertretend für die vielen, die sich ehrenamtlich engagieren, wählt der Bezirk Oberbayern jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich in unterschiedlichsten Gebieten ehrenamtlich engagieren und ehrt sie mit der Bezirksmedaille.“ Er bezeichnete die Trägerinnen und Träger der Bezirksmedaille als gesellschaftliche Vorbilder.
Zu den Geehrten zählt Elisabeth Wimmer aus Wasserburg im Landkreis Rosenheim.
Hier die Laudatio von Bezirkstagspräsident Josef Mederer:
Als unser nächstes Vorbild möchte ich Ihnen Elisabeth Wimmer aus Wasserburg am Inn vorstellen.
Beruflich hat sie sich mehr als vier Jahrzehnte lang in einem Wasserburger Krankenhaus um andere Menschen gekümmert.
Ihre menschliche, mitfühlende Art begeisterte Patientinnen und Patienten ebenso wie Kolleginnen und Kollegen. Sie hat ihren Beruf als Krankenschwester und später Pflegedienstleitung als Berufung angesehen. Wie sie es verstanden hat, diesen mit Leben zu ehrenamtliche Engagement von Elisabeth Wimmer zu würdigen. Die Liebe zu ihren Mitmenschen und ihre große Empathie waren für sie nicht nur im beruflichen Umfeld Triebfedern für ihr Tun, sondern auch in ihrer Freizeit:
Vier Jahrzehnte lang begleitete sie „trockene“ Alkoholikerinnen und Alkoholiker bei Kreuzbund Caritas Wasserburg. Sie war stets Stütze und Hilfe, die Motivation zu finden, dass viele Menschen ihre Suchterkrankung überwinden konnten.
• Dies ist eine Arbeit, die nicht immer einfach war.
• Dies ist eine Arbeit, die viel Kraft, Durchhaltewillen und Disziplin erforderte.
Darüber hinaus war Frau Wimmer stets zur Stelle, wenn eine helfende Hand gebraucht wurde. So war es für sie eine natürliche Selbstverständlichkeit, dass sie ehrenamtlich im Roten Kreuz tätig war. Sie half in dessen Kleiderladen und bei dessen Nachmittagen für Seniorinnen und Senioren in Wasserburg.
Damit nicht genug: Frau Wimmer vertrat die Frauen beim Sozialverband VdK und war dort 16 Jahre lang Schriftführerin. Genauso viele Jahre hat sie für den VdK an der Helft Wunden heilen Sammlung mit großartigen Ergebnissen mitgewirkt.
Sie engagierte sich ehrenamtlich in der Landeselternvereinigung für Gymnasien, beim Kolpingsverein, als Mesnerin und Wortgottesleiterin und war Kommunionhelferin in der ehemaligen Krankenhauskapelle Wasserburg.
Liebe Frau Wimmer, Ihr Einsatz für Ihre Mitmenschen ist bewundernswert und vorbildlich! Sie haben ihre Freizeit suchtgefährdeten Menschen geschenkt und haben für die Armen der Gesellschaft immer ein offenes Ohr und die Bereitschaft, für diese zu sammeln. Wir als Bezirk Oberbayern sagen ein herzliches Vergelt’s Gott und verleihen Ihnen als Zeichen unserer Wertschätzung die Bezirksmedaille.
Mögen viele Ihr Wirken als Vorbild ansehen und Ihnen nacheifern!
Bezirkstagspräsident Josef Mederer (links) verleiht die Bezirksmedaille an Elisabeth Wimmer
Foto & Text: Bezirk Oberbayern