Gedicht und Gedanken von Marga Leingartner aus Rosenheim
A riesngrouß’ Groußfeia
Vor kurzem hot’s in drei Häusa plötzli ogfangt zum Brenna.
Ma hot’s hinter sämtliche Fensta sehng könna.
Leit san Gott sei Dank koane drinn gwe’n.
Des hätt a grouß Drama gebn!
Net bloß de Leit waar’n vabrennt,
sundan a de ganzn Weihnachtsgschenk.
Hot do oana a Kerzn net ausgmacht
und de Häusa zum Brenna bracht?
De Feiawehrla waar’n niamois kumma,
dene waar bstimmt zu kloa gwen, de ganz Numma.
I wollt’s deswegn seiba ausblosn mit ganza Kraft,
hob des aba mit mei’m schwachn Lüngal net gschafft.
Gott sei Dank, i hob nämli an Haufa Schnaps trunka.
Des hätt wahrscheinli gebn a ganz grouße Numma.
I hätt des Feia erst richtig ogfacht
und de ganz’ Umgebung zum Brenna bracht.
Wia’s Brennmaterial is ausganga,
Is s’ gstorbn, de Riesnflamma.
Weil des Feia nimma war am Lebn,
war’s vorbei, des grouße Problem.
Meine Damen und Herrn, deats ma ja olle aufpassen
und sämtliche Kerzn oiwei ausblosn!
Sunst werd’s in Eiane Häusa ziemli warm.
Dafür kannt’s Eich aba des Hoazn sparn.
Gedicht, Gedanken und Bild von Marga Leingartner aus Rosenheim