Brauchtum

Noch zweimal Hinterskirchener Theater-Aufführungen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der „Muchs Mäuserl Mord“ kommt bei den Besuchern gut an  –  Der Trachtenverein Hinterskirchen bringt am 16. und 17. Dezember letztmalig das Stück zur Aufführung

Hinterskirchen. In den letzten Wochen wurde beim Trachtenverein in Hinterskirchen fleißig für die 147. Aufführung des diesjährigen Weihnachtstheater geprobt. Am vergangen Wochenende war es dann endlich soweit. Für die neun Theaterspieler hieß es am Freitagabend dann zum ersten Mal „Auf geht’s! Spuits mit ganz vui Leidenschaft!“. Der Rampl-Saal war gut gefüllt, was eine sehr gute Stimmung im Publikum mit sich brachte. Nach den ersten Lachern und viel Zwischenapplaus war die Aufregung bei den Spielern weg und die Premiere wurde zu einem vollen Erfolg. Die positiven Rückmeldungen der Zuschauer vom Premiereabend trugen dazu bei, dass die Gruppe dann am Sonntagnachmittag um einiges entspannter das Stück zum Besten gab. Dem vielen Applaus und den Lachern des Publikums nach zu urteilen waren auch die Besucher hellauf begeistert von den zwei Aufführungen am ersten Wochenende. Gespielt werde heuer der ländlichen Schwank und Krimikomödie „Muchs Mäuserl Mord“ in drei Akten von Ralph Wallner. Kurz zum Inhalt des Stück: Mucki, Pfarrersköchin und Krimiliebhaberin, und Mausi, die etwas naive Mesnerin und Kleinbäuerin, sind herrliche Frauenfiguren. Sie bedienen sich schon seit Wochen regelmäßig im Vorratskeller der Dorfwirtschaft. Auf gut deutsch: Sie klauen. Dabei werden sie immer wieder gestört. Die neue Kellnerin Hedi scherzt im Keller gerne mal mit dem Schankknecht Harri herum. Der Wirt hat ein Geheimnis, das er seiner Schwester und Hausköchin Kuni hier eröffnen will. Und auch der Dorfgrattler, der bucklige Buckl, schleicht dort unten herum.Da entdecken die beiden schrulligen Diebinnen in der Kühlkammer einen leblosen Kerl in roten Gummistiefeln, der steif an einem Kleiderbügel baumelt. Da sie nicht zur Polizei gehen können ohne sich selbst zu verraten, erwacht in ihnen der Detektiv. Aber es verhalten sich irgendwie alle verdächtig. Als auch noch die Schwester vom Gummistefelmännchen auftaucht, wird es immer verworrener. Eine sehr heitere und abstruse Jagd auf den Mörder beginnt. In einem fulminaten Finale kommt die Lösung des Falles zu Tage. Ob wer darauf getippt hat? Das Stück lebt von seinen schillernden Figuren, einer spannenden und herzerfrischend lustigen Mörderjagd und den pointenreichen Wortgefechten. Der atmosphärische Spielraum eines vollgepfropften Kellerraumes ist perfekt für dieses Katz und Maus-Spiel in einem bayrischen Dorf. Eine heitere und abstruse Jagd auf den Mörder beginnt. Aber, pssst, immer mucksmäuschenstill, sonst scheucht man den Mörder auf. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Man darf also gespannt sein. Die Mitwirkende in diesem Stück sind heuer: Monika Hofstetter, Laura Windstoßer, Jonas Art, Sarah Art, Gerhard Hofstetter, Karin Art, Christian Heilmeier und die Stefanie Hauser. Die einzelnen Spielrollen wurden optimal besetzt. Das mit viel Humor gewürzte Theaterstück hat in den Laienspielern hervorragende Darsteller gefunden. Die Spielleitung hat diesmal Christian Heilmeier, Souffleuse Lena Franke, Maske übernimmt die Gabi Kölbl sowie für den guten Ton ist der Mario Zänker zuständig. Am kommenden Freitag, 16. und am Samstag, 17. Dezember jeweils um 20 Uhr kommt letztmalig das Theaterstück zur Aufführung. Gäste die etwas essen wollen werden gebeten Frühzeitig zu kommen.

Bericht und Bilder: Hans Kronseder

– Die Laienspielgruppe des Trachtenvereins Hinterskirchen bringt diesmal den „Muchs Mäuserl Mord“ zur Aufführung

-Der Trachtenverein Hinterskirchen bringt am 16. und 17. Dezember letztmalig das Stück zur Aufführung

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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