Torf- einst wurde er als das schwarze Gold-bezeichnet. Zu früheren Zeit als die warme Stube oder der Küchenofen noch anders befeuert wurde als heute, konnte sich der glücklich schätzen, der noch einen Torfstich sein Eigentum nennen konnte. Erst später als der industrielle Torfabbau über Hand nahm, kam auch Kritik auf, weil damit auch die Zerstörung der Moorlandschaften einher ging. Aber wer es warm haben wollte, musste vorher viel schwitzen. Es galt die Fläche für den Torfabbau freizulegen.
Der Torstich selbst verlangte Muskelkraft, es galt ihn auf zurichten -zu kastl`n-trocknen- dann oft weit vom Torfstich zum befestigten Weg zu bringen. Die Torfscheitl galt es dann geordnet, sicher zu stapeln, so dass sie nicht umfielen, zu deponieren. Erst dann konnte man sicher sein, für gute Verhältnisse gesorgt zu haben. Nur noch wenige finden sich heute für diese Arbeit, wie hier in der Nicklheimer Fuiz`n.
Bericht und Bilder: Thomas Schwitteck