Die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Sachrang bleibt auch in den kommenden Jahren bei ihrer bewährten Vorstandschaft. Unter der Leitung von Bürgermeister Simon Frank wurden bei der Generalversammlung des Vereins in der „Kaiserblick Stubn“ alle Vorstandsmitglieder einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Der erste Vorsitzende Bernd Wagner und sein Stellvertreter Erich Hofferer führen den Verein, Kassenfrau Christine Parigger verwaltet weiter die Finanzen und Schriftführer Gerd Kalckbrenner den Schriftverkehr. Um den Einsatz der Fahne kümmern sich die beiden Fähnriche Martin Obermayer und Martin Bichl, sie werden unterstützt von Peter Lampka und Adolf Obermayer. Die beiden Beisitzer Karl Hertle und Christian Enghofer runden das Gremium ab. Als Revisoren wurden Simon Pertl und Sepp Hamberger senior berufen (bisher Roland Füssel und Helmut Pfaffinger). Der Verein umfasst 92 Mitglieder, darunter Hans Pumpfer als Ehrenmitglied und vier Kameraden vom Schlechinger Patenverein. „Leider war in den vergangenen Jahren kein Beitritt zu verzeichnen“, so Wagner.
Der langjährige Kassier Konrad Baumgartner wurde zum zweiten Ehrenmitglied des Vereins ernannt und erhielt aus der Hand des Vorsitzenden Bernd Wagner die Ehrenurkunde. Der Ehrenvorsitzende Hans Pumpfer ist seit 70 Jahren Mitglied im Verein, er war bereits bei der Vereinsgründung beteiligt und führte den Verein viele Jahre. Leider konnte er an der Versammlung nicht teilnehmen.
„Die Teilnahme bei allen kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen im Dorf war für die KSK Sachrang selbstverständlich – soweit es Corona zuließ“, so der Vorsitzende Wagner. „Ob Teilnahme bei den Veranstaltungen der Tiroler Nachbarn in Walchsee oder am Aschauer Jahrtag, ob Gedenkgottesdienst auf der Kampenwand oder Ölbergwallfahrt, die Sachranger Kameradschaft war überall präsent“.
Das Sachranger Kriegerdenkmal am Ortsrand wurde in Eigeninitiative von Moos und Grünbewuchs gereinigt, ebenso der Weg zum Denkmal und das Gelände drumherum. In dieser Form stellt das Denkmal einen würdigen Ort des Gedenkens für alle Vereine und alle Sachranger Bürger dar. 62 Gefallene und Vermisste hatte der kleine Ort an der Grenze in den beiden Weltkriegen zu verzeichnen.
Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern für die Teilnahme an den Vorhaben des Vereines und bat vor allem die Reservisten bei der Vereinsarbeit auch künftig aktiv mitzuwirken. Kassenfrau Christine Parigger legte einen ausgeglichenen Kassenbericht mit schwarzen Zahlen vor, auf Antrag der beiden kassenprüfer wurde die vorstandschaft einstimmig entlastet. Christine Parigger wies auf die Sonderzugreise der IG Rosenheim im kommenden Jahr nach Prag, Eger und Karlsbad hin. Die Frühjahrsreise führt vom 20. April bis zum 23. April in die Tschechische Republik. Schwerpunkt dieses Ausfluges mit dem Sonderzug der IG ist die gemeinsame Gedenkfeier und Kranzniederlegung auf der Kriegsgräberstätte Cheb/Eger zum zehnjährigen Bestehen des Friedhofs.
Bürgermeister Simon Frank bedankte sich für das Engagement der Verantwortlichen und die vielen Veranstaltungen, an denen sie teilnahmen, dies trüge entscheidend zum guten Miteinander in Sachrang bei. Er bedauerte, dass bei der Gedenkstunde am Kriegerdenkmal außer den Vereinsangehörigen nur wenige Sachranger teilgenommen hatten: es sei wichtig, die oberste politische Ebene durch viele Aktionen wieder zur Besinnung und Einsicht zu bringen.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg