Wegen der Coronapandemie musste die Versammlung des Oberlandler Gauverbandes mehrfach verschoben werden. Somit fanden die Neuwahlen der Vorstandschaft nicht wie geplant im Herbst 2020, sondern im Sommer 2021 statt. Mit Hygienekonzept und Einhaltung aller Regeln kamen die Trachtler nun im Schützenhaus in der Jachenau zusammen.
Erster Gauvorstand Hans Schwaiger eröffnete die Versammlung und es fand zu Beginn die Totenehrung statt – diesmal insbesondere in Gedenken an den kürzlich verstorbenen 2. Gauvorstand Lenz Rinshofer, der eine große Lücke hinterlässt.
Nach der Begrüßung des Gauvorstandes, bei der er auch den Wirtsleuten dankte, die Versammlung unter den erschwerten Bedingungen abhalten zu können, folgten die Grußworte des Trachtenvorstandes der Jachenau, sowie des örtlichen Bürgermeisters. Bei den beiden Beiträgen fallen zwei Zahlen auf: die Gemeinde hat 860 Einwohner und der Trachtenverein 315 Mitglieder. Damit wären rechnerisch mehr als ein Drittel der Einwohner auch im Trachtenverein. Anschließend folgten der Schriftführer- und Kassenbericht, sowie die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte. Die Berichte der Sachgebiete zeigten was trotz der Pandemie im Hintergrund weiterhin an Arbeit geleistet wird. Hervorzuheben ist das Kinder- und Jugendsingen, das im Frühjahr 2021 erstmals digital stattgefunden hat, nachdem es 2020 beide Male ausfallen musste. Die schönen Beiträge der jungen Musiker und Musikerinnen sind auf der Homepage des Gauverbandes auch weiterhin abrufbar.
In seinem letzten Bericht als Vorstand des Oberlandler Gauverbandes sprach Hans Schwaiger unter anderem die organisatorischen Herausforderungen an, die die Einschränkungen mit sich gebracht hatten und dass es schade war, dass unter anderem auch die Trachtenwallfahrt nach Birkenstein zwei Mal ausfallen musste, es dieses Jahr aber auch eine Messe gab und diese einige Trachtler mitgefeiert hätten und manche sogar von ihren Heimatorten aus gepilgert kamen. Vor den Neuwahlen der Vorstandschaft wurde das Gaufest für 2022 einstimmig an Irschenberg vergeben, die ursprünglich 2020 austragender Verein gewesen wären. (Anmerkung: 2023 findet das Gaufest in Elbach und 2024 in Schliersee statt. Dies stand an der Versammlung allerdings nicht zur Abstimmung.)
Der langjährige Vorstand Hans Schwaiger, der nicht mehr zur Wahl stand, blickte auf viele schöne Jahre im Gauausschuss und als Vorstand zurück. Er hatte viel erlebt und bedankte sich für die schöne Zeit. Die Neuwahlen des Gauvorstandes und des Gauausschusses fanden sehr harmonisch statt. Schorsch Englhart wurde dabei zum neuen Vorstand des Oberlandler Gauverbandes gewählt und Franz Nirschl zu seinem Stellvertreter. Magdalena Probst (1. Schriftführerin) und Andreas Kirchberger (1. Kassier) vervollständigen die Vorstandschaft.
In den Gauausschuss wurden gewählt: Ludwig Gröbmaier (2. Kassier), Katharina Englhart (2. Schriftführerin), Verena Schlier (vormals Assum, Pressewart), Toni Demmelmeier (Trachtenwart), Klaus Steinbacher (Mundart, Laienspiel), Anian Klingsbögl (Brauchtumswart), Bernhard Lederer (1. Musikwart), Regina Poensgen (2. Musikwart). Kaspar Mair und Leonhard Seiler bleiben weiterhin die Revisoren. Nach den Neuwahlen übergab Hans Schwaiger seinem Nachfolger Schorsch Englhart ein Glöckchen, das er als Hiatabua mal bekommen hatte und mit dem er immer die Sitzungen eröffnet hatte. Schorsch Englhart dankte seinem Vorgänger für seine geleistete Arbeit mit einem kleinen Präsent. Die Ehemaligen sollen, sobald es wieder möglich ist gebührend verabschiedet werden.
Bericht und Bilder: Verena Schlier, 1. Pressewart Oberlandler Gauverband