Kultur

Neuwahlen beim Kulturverein Rosenheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Kulturverein im Landkreis Rosenheim hat einen neuen Geschäftsführer. Georg Vogl, der Leiter der Hagelabwehr Rosenheim, wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung einstimmig in das Amt gewählt. Er tritt die Nachfolge von Franz Weideneder an, der in den Ruhestand geht. Der Kulturreferent des Landkreises Rosenheim Christoph Maier-Gehring bedankte sich bei Weideneder für die tolle Arbeit der vergangenen Jahre. Landrat Wolfgang Berthaler wurde in Abwesenheit erneut zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er hatte seine Einwilligung dazu bereits vorab schriftlich erteilt. Ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden der Kulturreferent des Landkreises Rosenheim Christoph Maier-Gehring als 2. Vorsitzender sowie die beiden Beisitzer Alexandra Frank-Klebe und Dr. Walter Müller.

Wie Weideneder sagte, sei es eine tolle Zeit gewesen. „Ich gehe auf die 68 zu, da muss langsam mal Schluss sein“, so Weideneder und wünschte dem Verein für die Zukunft alles Gute. Weideneder wird seinen Nachfolger in den kommenden Wochen noch einarbeiten.

Der Rückblick von Kulturreferent Christoph Maier-Gehring fiel positiv aus. Es gab viel zu tun. So hat der Kulturverein in den vergangenen 14 Monaten auf Schloss Hartmannsberg eine Ausstellung und elf Konzerte durchgeführt. Bis Jahresende werden noch drei weitere folgen.

Die Sommerausstellung zum Thema „Verkehr“ sei gut angenommen worden. Die Ausstellung mit unterschiedlichen Bildern, Plastiken und Installationen lockte fast 650 Besucher ins Schloss. Damit war sie ein guter Erfolg, auch wenn sie nicht an die letztjährige Caspar-Köster-Ausstellung mit rund 1.100 Besuchern anknüpfen konnte, so Maier-Gehring.

Fast ausnahmslos sehr gut besucht waren die elf Konzerte auf Schloss Hartmannsberg. „2017 hatten wir eine Auslastung von 86 Prozent, exakt bei diesem Wert liegen wir im Augenblick auch für die Konzerte 2018“, sagte Maier-Gehring. Es hat sich bewährt überwiegend junge, regionale und professionelle Musiker zu engagieren und somit auch zu fördern.

Besonders froh war er über die Entwicklung der Kammermusikreihe „Klassik! Bad Aibling“ die vom Verein gemeinsam mit der Stadt Bad Aibling veranstaltet wird. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Besucherzahl hier fast verdoppelt. „Wir hatten von Januar bis April 2018 nochmals einen beachtlichen Zuhörerzuwachs zu 2017 zu verzeichnen mit durchschnittlich 138 Besuchern zu 111 im Vorjahr“, so Maier-Gehring.

Ein besonderes Zugpferd war hier wieder das Konzert zu vier Händen von Pianist Herbert Schuch und seiner Frau Gülru Ensari mit über 200 Besuchern. Aufgrund dieses Erfolges wird die Konzertreihe auch 2019 fortgesetzt.

Ein Selbstläufer war auch 2018 wieder die Volksmusikalische Fortbildungswoche in der zweiten Woche der Osterferien auf dem Samerberg. 2019 steht das 40-jährige Jubiläum an, das besonders begangen werden solle. Dafür gebe es schon ein paar Überlegungen, so Maier-Gehring.
Alle zwei Monate gibt der Kulturverein im Landkreis Rosenheim auch den sehr beliebten Veranstaltungskalender „Kultur im Chiemsee Alpenland“ heraus. Seit Frühjahr gibt es hier die neue Kategorie „L“. In dieser Kategorie sind Führungen und Naturführungen im Landkreis Rosenheim zusammengefasst. Die Hefte haben einen Umfang von 120 bis 130 Seiten und bis zu 900 Einzelmeldungen.

Auch das Kulturmagazin hat sich inzwischen gut etabliert. Es ist im April dieses Jahres zum 5. Mal erschienen. 2018 hatte es 64 Seiten. Das waren acht Seiten mehr als im Jahr davor …

Text und Foto: Kulturverein Rosenheim – Bildunterschrift: Auf dem Foto ist der aktuelle Vorstand des Kulturvereins sowie der neue und der bisherige Geschäftsführer: (von links) Christoph Maier-Gehring, Georg Vogl, Franz Weideneder, Alexandra Frank-Klebe, Dr. Walter Müller.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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