Leitartikel

Neujahrs-Blasmusikkonzert in Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Gott gibt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht für uns“ – ganz im Sinne dieser Worte von Johann Wolfgang von Goethe begann Priens Bürgermeister Andreas Friedrich sein Grußwort anlässlich des traditionellen Neujahrskonzertes mit der Priener Blaskapelle im König-Ludwig-Saal von Prien. Und er fügte bei seinem Rück- und Ausblick hinzu: „Wir haben viel geschaffen im Jahr 2023 und wir werden auch 2024 Herausforderungen habe. Wollen wir hoffen, dass wir bei den Überraschungen, die unausbleiblich bleiben, viele gute Gründe haben zum Danken und Lachen, zum Fröhlichsein und zum Staunen“.

Bürgermeister Friedrich bezeichnete den Jahreswechsel als eine Brücke aus der Vergangenheit in die Zukunft. Zurückschauend bezeichnete er in der Marktgemeinde Prien und für seine Bürgerinnen und Bürger die Sanierung der Osternacherstraße, den Glasfaserausbau, die Nahwärmeversorgung sowie die Eröffnung des Hauses für Kinder als schöne Erfolge. Besonders erwähnte er den Umbau vom Alten Postamt zugunsten von mehr Räumlichkeiten für die Musikschule sowie die Erstellung eines neuen Probenraumes für die Blaskapelle und ergänzte: „Auch die vielen Veranstaltungen, das Ferien- und Seniorenprogramm und die wieder mögliche Normalität des Vereinslebens nach Corona lassen uns mutig und mit Zuversicht in die Zukunft schauen“. Geplante und gewünschte Projekte für das neue Jahr 2024 sind aus der Sicht des Bürgermeisters die Wiedereröffnung des Prienaveras zum 1. März, im Frühjahr der Spatenstich für das Kinderhaus Wildenwart zusammen mit der Gemeinde Frasdorf sowie wieder viele Veranstaltungen und Momente, die zusammen mit den Begegnungen, Erinnerungen und Erfahrungen Bestandteile einer funktionierenden Gemeinschaft sein sollen. In diesem Sinne und mit dem Hinweis, dass Gemeinde und Gemeinschaft letztlich das ist, was die Einzelnen dazu beitragen, fügte Bürgermeister Friedrich noch ein zweites Zitat von Johann Wolfgang von Goethe hinzu, das für den Neujahrsbeginn passte: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!“.

Priener Blasmusikprogramm: schwungvoll und festlich

Wohl vorbereitet präsentierte die Priener Blaskapelle mit Vorstand Stefan Hackenberg, mit Moderator Martin Obermüller und mit Dirigentin Regina Huber ein abwechslungsreiches und schwungvolles Musikprogramm. Den Beginn machte der Konzert-Marsch „Die Sonne geht auf“, es folgten ein Walzer von Herbert Pixner mit dem Titel „Augenstern“ und als Neueinstudierung der „Katrin-Boarische“. Das dankbare Publikum – unter anderem mit Ehrenbürger Michael Anner senior und mit Michael Morgott vom Musikbund Ober- und Niederbayern – erklatschte sich noch drei Zugaben mit den Märschen „Regimentsgruß“, „Deutschmeister-Regimentsmarsch“ und „Bayerischer Defiliermarsch“. „Sehr kurzweilig und festlich“ – so das Resümee von Prof. Franz-Christoph Zeitler, der Vizepräsident der Deutschen Bundesbank i.R. war als Freund der Priener Blaskapelle und als Mitglied von dessen Förderverein ebenso Zuhörer wie Bernaus Alt-Bürgermeister Lorenz Steindlmüller, der vor allem die Fröhlichkeit und das hohe blasmusikalische Niveau der Priener Blaskapelle lobte. An dessen Schlagzeug war im übrigen Michael Anner junior, Zweiter Priener Bürgermeister und Erster Vorsitzender vom Verein der Blasmusikfreunde von Prien tätig. Ein Extra-Dank galt noch dem Küchen- und Service-Team vom Schraml-Bad, die sich schon in aller Frühe des ersten Tages im neuen Jahr auf die Bewirtung der Konzert-Besucher vorbereitete (über verschiedene Ehrungen des Musikbundes informieren wir noch gesondert).

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Neujahrskonzert der Priener Blaskapelle


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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