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Neues von BR Heimat

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Nachstehend Neues über kommende Volksmusiksendungen auf BR Heimat (www.br-heimat.de) –   Programmänderungen vorbehalten

 NEU auf BR Heimat ist folgende Sendung an jedem Samstag von 13.05 – 14 Uhr (Wdh 23.05 – 24 Uhr):   

Die weiß-blaue Musiktruhe  –  Musikalische Raritäten und Köstlichkeiten  aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Heinz Kulzer bis Maxl Graf

SERVUS mit StudiogästenJeden Freitag von 15-17 Uhr. Für die Sendungen besuchen wir immer wieder Musik- und Gesangsgruppen, Heimatpfleger und Kulturfreunde daheim. Der Podcast ist spätestens ab dem nächsten Werktag für 12 Monate verfügbar.

Freitag, 5. August 2022:

Schon lange wollte Evi Strehl einmal bei einer Kräuterwanderung mitgehen. Mit Martina Bergbauer-Fritz aus Roppendorf bei Böbrach im Bayerischen Wald lernte sie eine kundige und vielseitige Bäuerin kennen, die auch nichts gegen das BR-Heimat Mikrofon vor ihrer Nase hatte. Martina ist eine gelernte Bauschlosserin, besuchte danach die FOS, legte das Fachabitur ab und studierte Bauingenieurin. Mit der Einheirat in den Bauernhof ihres Mannes wurde sie Nebenerwerbs-Bäuerin und Mutter, machte die Ausbildung zur Kräuterpädagogin, Wanderführerin, Gartenbäuerin und ist auch tätig in der sozialen Landwirtschaft. Goglhansl ist der Hausname des Anwesens und rundherum liegen die schönsten Wiesen und Wälder, in denen sich allerlei Kräuter und Pflanzen finden lassen, die sich hervorragend für die Krankenbehandlung, zur Würze und auch als Grundlage fürs Likörmachen eignen.

Freitag, 12. August 2022:

Bayerische Landesausstellung 2022: Typisch Franken?

Im mittelfränkischen Ansbach findet von 25 Mai bis 6. November 2022 die Bayerische Landesausstellung „Typisch Franken?“ statt. Gezeigt wird die Ausstellung im barocken Orangeriegebäude aus dem 18. Jahrhundert im markgräflichen Hofgarten. Spannende und beeindruckende Exponate beleuchten, was Franken ausmacht und prägt. In einer Zeitreise entdecken die Besucherinnen und Besucher die geschichtliche und regionale Vielfalt Frankens, also der Reichsstädte und Reichsritterschaften, der geistlichen Fürststifte und auch der Adelsherrschaften. Es geht um Traditionen und Eigenarten, Gegensätzliches und Verbindendes, romantische Verklärungen – und um typisch fränkische Geschichten. An Medien- und Aktivstationen können Interessierte bestimmte Themen vertiefen oder selbst erschließen.

Evi Strehl ist nach Ansbach gefahren und hat mit Professor Dr. Christof Paulus vom Haus der Bayerischen Geschichte über die Bedeutung und Ausrichtung der Ausstellung gesprochen. Mit Alexander Biernot gesellte sich auch noch einer der aktuellen Ausstellungs-Führer dazu, der neben seiner Tätigkeit als Gymnasiallehrer auch als versierter Ansbacher Stadtführer gilt. Beide ergänzten sich aufs trefflichste und das BR-Mikrofon hat die beeindruckende und humorvolle Führung der beiden Herren eingefangen.

Freitag,  19. August 2022: 

DAS HERZ MÜNCHENS – ES SCHLÄGT IM ISARTOR !

München war Karl Valentins große Liebe. Nur wenige kannten das verborgene Herz dieser Stadt besser als er. Oft hat er mit seiner als Regenschirm getarnten Wünschelrute den versteckten Ort aufgesucht, um Herz und Seele Münchens zu erspüren. Lange blieb dieser Ort geheim, aber endlich am 27. Juli 1962 gelang es einem Konsortium ausgewiesener Karl Valentin Kenner*innen das Rätsel zu lösen. Sie entfernten alle Satzzeichen und Zahlen aus Valentins Gesamtausgabe und berechneten aus der entstandenen Buchstabensuppe die Koordinaten der Stelle, an der das Münchner Herz zu finden war: unter dem Isartor. Aber erst bei dessen Generalsanierung und den umfangreichen Tiefbaumaßnahmen im Zuge der Olympischen Spiele 1972 konnte das Organ geborgen und gesichert werden. Seither schlägt das Herz im Valentin-Karlstadt-Musäum, das bekanntlich im Isartor beheimatet ist und das Organ im Sinne seines besten Kenners und Entdeckers bewahrt.

Zum ersten Mal wurde das Münchner Herz nun im Rahmen der Olympiaparade am 2.Juli 2022 den Münchner Bürger*innen präsentiert. Und Achtung, wer genau aufgemerkt hat: es schlägt noch!  Evi Strehl besuchte Musäumsdirektorin Sabine Rinberger und ihre Mitarbeiterin Maria Hafner im Isartor, um einiges über diese aufsehenerregende und nicht ganz ironiefreie Paradenteilnahme zu erfahren und das Münchner Herz zu bewundern, das 1962 sogar in den bekannten Slogan verewigt wurde: „München – Weltstadt mit Herz“

Freitag, 26. August 2022:

Das Wirtshaus ist die Hochschule des Musikanten“ – das sagt eine Truppe junger Musiker aus Niederbayern von sich. Bei Markus Tremmel werden sie das erläutern und kernige „Blechmusik mit leichter Holznote und „mit Frauenquote“ durch den Äther jagen. Bei Quetschnblech verstehen übrigens die Frauen ohnehin mehr vom Blech als die Mannsbilder – weil die Andrea als ausgelernte Metallblasinstrumentenbauerin das Blech quetscht und alles repariert, was die Burschen kaputt schlagen … Dass Volksmusik rockt – auch in ihrer traditionellen Ausführung -, glaubt man dieser Truppe gerne. Und grad so heimatverbunden sie sind mit ihrer Region um Vilsbiburg, so weltläufig und unerschrocken treten sie in der Landeshauptstadt auf. Bald auch wieder auf dem Oktoberfest. Daheim sind sie – in anlassbezogenen Besetzungen – aber auch auf kleineren Festen, als Weisenbläser in Gottesdiensten oder in der Samberger-Brüder-Formation als Coupletsänger. Und da leben dann der Fensterputzer Kare mit dem Maxl Graf wieder auf oder die Lieder des Roider Jackl. Kurzum: eine sehr sympathische junge Truppe mit dem Anspruch, Volksmusik traditionell und frech zu spielen, und sie treten, wenns sein muss, „etwas morbideren Heimatpflegern auf die Füße“. Oiso, pack mas, let’s go!

Stofferls Wellmusik: Jeden ersten Sonntag im Monat von 14-15 Uhr, Wdh. 22-23 Uhr, nachzuhören / Podcast unter www.br-heimat.de

Als besonderes Schmankerl präsentiert Christoph Well (Ex-Biermösl Blosn) seine persönlichen Lieblingstitel und lädt sich einen Studiogast ein, mit dem er spontan musiziert. Mit dabei waren schon Gerhard Polt, Ringsgwandl, Franz Wittenbrink, Maximilian Brückner, Stefan Dettl, Bob Ross, Alt-Intendant Thomas Gruber, Campino von den Toten Hosen, die Schauspielerin Brigitte Hobmeier und der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner. Die jeweils letzten zwölf Sendungen von „Stofferls Wellmusik“ gibt’s als Podcast unter www.br-heimat.de

Am 7. August wiederholen wir die Sendung mit Annemarie Hagn vom August 2013. Die Sängerin aus Darching plauderte mit Stofferl über ihr Leben und die bayerische Musik. Selbstverständlich wurde im Studio auch gesungen miteinander: „Halt´as aus, is ´a gsund“

Schätze aus dem Schallarchiv: Jeden Sonntag und Feiertag von 16-17 Uhr:

  1. August 2022:          Schwester Avita Bichlmeier: Chöre singen Volkslieder – mit dem Chor der Englischen Fräulein in Altötting vom 6. Juli 1993.
  2. August 2022:        Wally Richter (ehemalige sudetendeutsche Heimatpflegerin): Vom Weibel, von der Weinberggoaß und anderen guten Geistern. Erstsendung 19.8.1988.

Maria Himmelfahrt 15. Aug. 2022, 16-17 Uhr:  Schwäb. Mariensingen in Wemding v. 15.8.1981.  “                        17-18 Uhr: Zithermusik am Feiertag – Von Rudi Knabl bis zu heutigen Interpreten.

  1. August 2022:        Paul Ernst Rattelmüller: Konzertmitschnitt anlässlich der Olympiade 1972 im Kongreß-Saal des Deutschen Museums. Erstsendung 27.8.1972
  2. August 2022:        Paul Ernst Rattelmüller: Teil 1 der Chronik von Burg und Markt Tölz – von Georg Westermayer. Erstsendung 29.8.1976 – Teil 1

Heimatspiegel extra – am Feiertag Maria Himmelfahrt, 15. August 2022:

Maria hat geholfen! – Das „Wunder im Gebirg“ vom Wetterloch des Wildalpjochs. (Von Martin Wieland)

Die Wallfahrtskirche Schwarzlack bei Brannenburg ist voll mit Votivbildern und Zeugnissen von Gebetserhörungen. Sie geben Zeugnis von unzähligen Schicksalen und Nöten, schildern in gleichem Maße aber auch die Dankbarkeit, indem sie vom Glück im Unglück künden.

Eines der Votivbilder erzählt von einer sensationellen Rettung im August des Jahres 1843, welche noch Jahrzehnte später in der Region für Aufsehen sorgte.

Eine Glockenkuh war auf der Alm des Koglerbauern in der Nähe des Wildalpjochs in eine 10 Meter tiefe Höhle gestürzt und konnte in einer spektakulären Rettungsaktion nach drei Tagen unverletzt geborgen werden. Gerade noch rechtzeitig, bevor weitere Tiere der Herde dem Glockenklang folgten und in Gefahr waren, ebenfalls in die Tiefe zu stürzen. Maria sei Dank!

Martin Wieland hat die Wallfahrtskirche mit dem Votivbild der dramatischen Rettungsaktion und den damaligen Unglücksort aufgesucht.

Weitere Programmtipps:

BR Heimat – Kaffeehaus

Geige, Harmonika und Kontragitarre sind die Instrumente der Wiener Heurigen- und Kaffeehaus-Kultur. Wo ein paar Takte Schrammelmusik erklingen, da darf eine Schale Melange nicht fehlen. Latte macchiato? Fehlanzeige.

Unser „Kaffeehaus“ wird von Simone Wichert musikalisch gestaltet und steht an jedem Sonntag von 15.05 bis 16 Uhr im BR Heimat-Programmkalender.

BR Heimat – jetzt bis zu 5 Stunden zum Nachhören

Wussten Sie, dass Sie mit der BR Radio-App jederzeit bei allen BR Radiosendern ganz einfach entlang des laufenden Programms bis zu fünf Stunden zurückspulen und so das Medium Radio im Nachhören-Modus neu erleben können? Auch der Sleeptimer wurde sowohl in der iOS- als auch in der Android-Version installiert. Alle acht BR-Sender sehen Sie sofort auf der Einstiegsseite – mit dem Namen der laufenden Sendung und dem Titel, der gerade gespielt wird. Jeder Sender kann dort gestartet und weitergehört werden, während Sie sich anderen Dingen zuwenden.

Natürlich gibt es aber weiterhin bestimmte BR-Heimat Sendungen auch als Podcast zum Nachhören und Herunterladen.

Bericht: BR Heimat

Archiv-Foto: Hötzelsperger – Evi Strehl von BR Heimat bei Aufzeichnungen bei der Musikkapelle Samerberg


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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