Mit einem neuen Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung will Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber Landwirtschaftsbetriebe auszeichnen, die sich besonders um die Ausbildung des Nachwuchses verdient machen. „Mit der Auszeichnung wollen wir vorbildliches Engagement der Bäuerinnen und Bauern für Berufsanfänger sichtbar machen. Das soll für andere ein Ansporn sein, denn ein guter Berufsstart ist so wichtig für die spätere Arbeitswelt“, sagte Kaniber bei der Vorstellung des neuen Preises in München.
Der Staatsehrenpreis unter dem Motto „Fördern – Fordern – Voranbringen“ sei ein Anreiz, die Ausbildung im eigenen Betrieb auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. „Die dynamische wirtschaftliche Entwicklung im Landwirtschaftsbereich wird auf Dauer nur anhalten, wenn es gelingt, genügend junge Menschen für die Agrarberufe zu begeistern und sie bestmöglich auszubilden“, so die Ministerin. Die Ausbildung sei der Grundstein für die Entwicklung der ganzen Agrarbranche. Derzeit machen in Bayern rund 5.000 Berufsanfänger eine Ausbildung im Agrarbereich.
Der Staatsehrenpreis wird in Zusammenarbeit mit dem Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern (vlf) und dem Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern (vlm) verliehen. Ab dem 1. Oktober können sich Ausbildungsbetriebe aus dem Landwirtschaftsbereich online bewerben. Die Entscheidung über die Vergabe der Staatsehrenpreise fällt eine mehrköpfige Bewertungskommission mit Vertretern aus Berufsverband und Bildungsberatern. Die Auszeichnung startete 2018 als Pilotprojekt im Garten- und Landschaftsbau, jetzt wird sie erstmals für die Landwirtschaft geöffnet. Weitere Informationen zum neuen Staatsehrenpreis und den Online-Bewerbungsbogen zur Ansicht gibt es unter www.vorbildliche-ausbildung.bayern.de.
Foto: Astrid Schmidhuber / StMELF zeigt v. l. Landesbäuerin Anneliese Göller, Ministerin Michaela Kaniber, 1. Vorsitzende Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder Harald Schäfer und 1. Vorsitzender Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Hans Koller.