Kirche

Neuer Leiter des Katholischen Büros Bayern

Erstmals wird ein Nicht-Priester Leiter des Katholischen Büros Bayern. Die bayerischen Bischöfe berufen den promovierten Politologen Matthias Belafi (45) zum 1. März 2023 an die Spitze der Verbindungsstelle der katholischen Kirche zu Politik und Gesellschaft.

Belafi folgt in dieser Funktion auf den Münchner Prälaten Lorenz Wolf, der nach 13 Jahren im Amt von den Bischöfen auf eigene Bitte hin Ende März entpflichtet worden war. Seitdem führt die Juristin Bettina Nickel das Katholische Büro kommissarisch.

Matthias Belafi leitet in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf seit 2018 das Referat „Kontakte zu Kirchen, jüdischen Kultusgemeinden und sonstigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, Religionsverfassungsrecht“. Davor war er mehr als zehn Jahre lang im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn als Geschäftsführer der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen mit der bundes- und europapolitischen Positionierung der deutschen Bischöfe befasst. Nach dem Studium in Bonn und München war er als Forschungsassistent an der Ludwig-Maximilians-Universität tätig. Belafi ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Synodalversammlung des Synodalen Wegs. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Das Katholische Büro Bayern nimmt im Auftrag der Bischöfe die Kontakte zur Staatsregierung, zum Landtag, zu kommunalen Spitzenverbänden, Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften, Repräsentanten der Gerichtsbarkeit, zu Landesbehörden und überregionalen Körperschaften, zu Verbänden und zu Organen der öffentlichen Meinungsbildung wahr. Es behandelt grundsätzliche Fragestellungen landesweiter Art, die über die Belange eines einzelnen Bistums hinausgehen.

Bericht und Foto: Erzbistum München


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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