„Ich freu mich über groß und klein, sie machen ihren Dienst stets fein“, reimte Pfarrer Hermann Overmeyer und hieß beim Familiengottesdienst am Faschingssonntag in der Pfarrkirche Sankt Margaretha zwei Mädchen und zwei Buben willkommen, die künftig ihren Dienst als Ministranten für die Frasdorfer Pfarrgemeinde verrichten werden; „der eigentliche Dienst der Ministranten zur Ehre Gottes und zur Freude der Gemeinde geht auch draußen vor dem großen Tore weiter“. Julia Loferer, Nathalie Leonhard, Tobias Wastl und Sebastian Keil lernten in vielen Stunden in der Kirche, in der Sakristei und im Pfarrheim alles, was ein Ministrant wissen und können muss. Pfarrer Overmeyer stellte der Gemeinde die neuen Ministranten und ihre vielen Aufgaben vor. Als Zeichen für die Vielfalt der Aufgaben und die Verschiedenheit der Menschen war die Ministrantenschar dazu am Faschingssonntag in allen liturgischen Farben kunterbunt gewandet. Bei allen Anlässen in der Kirche, sei es bei fröhlichen Festen oder traurigen Anlässen, würden Ministranten als Helfer des Priesters gebraucht. Als äußeres Zeichen ihrer neuen Würde übergab er ihnen eine Bronzeplakette, die sie künftig bei ihrem Dienst am Altar tragen dürfen. Mit einem weinenden Auge verabschiedete er Heidi Buchauer sowie Veronika und Xaver Brehmer aus dem aktiven Ministrantendienst. Mit der von ihm eingeführten Tradition einer gereimten Predigt, gespickt mit heiteren Vorkommnissen des vergangenen Jahres, brachte Pfarrer Overmeyer die Gemeinde wahlweise zum Schmunzeln und zum hellen Lachen. „Fasching feiern ist für alle Christen erlaubt“, schloss er, „schließlich verkündigen wir die frohe Botschaft unseres Herrn. Jesus war kein Trauerkloß. Ganz sicher hat er zusammen mit seinen Jüngern herzhaft und fröhlich gelacht, auch wenn es in den Evangelien nirgends überliefert ist“.
Bericht und Foto: Heinrich Rehberg