Leitartikel

Neubeuern: Trauerfeier für Georg Feuersteiner

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Friedhof in Litzeldorf fand die Verabschiedungsfeier für Georg Feuersteiner statt. Im Beisein von Familie, Freunden und zahlreichen Feuerwehrkameraden seiner Neubeurer Feuerwehr wurde ihm die letzte Ehre erwiesen. Feuersteiner verstarb im August dieses Jahres im Alter von 83 Jahren; auf seinen Wunsch hin fand die Beerdigung anonym statt.

Die Verabschiedung wurde von Gemeindereferentin Gundula-Langer Kochinke mit kirchlichen Worten begleitet und von Beerdigungsmusik untermalt. Georg Feuersteiner prägte wie kaum ein anderer das Geschehen der Feuerwehr Neubeuern, nachdem er vor etwa vier Jahrzehnten in Altenmarkt seine neue Heimat fand. Im Landkreis Altötting aufgewachsen und in der Landwirtschaft tätig, erlernte er später den Beruf des Maurers. Nach seinem Umzug nach München begann er seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr des BMW-Werkes, wo er sowohl in München als auch im Werk Berlin tätig war. Dort eignete er sich umfangreiches fachliches Wissen an und wurde in der Bewältigung besonderer Konfliktsituationen geschult.

Die Feuerwehr seiner neuen Heimatgemeinde Neubeuern lag ihm besonders am Herzen, insbesondere da die Feuerwehr und sein Wohngebäude sich in direkter Nachbarschaft befanden. Feuersteiners besonderes Engagement galt der Jugendausbildung, die er über viele Jahre aufbaute und betreute. Viele heute aktive Feuerwehrkameraden, darunter auch Verantwortliche wie der Vereinsvorstand und der Kommandant, erhielten von ihm das notwendige Rüstzeug. Seine Ausbildungsprogramme, die er ins Leben rief, gelten bis heute als beispielhaft für die Ausbildung im Landkreis.

„Unaufgefordert helfen“ – dieser Grundsatz war für Georg Feuersteiner ein Lebensmotto: für Betroffene da sein, Hilfe anbieten und Gefahren frühzeitig erkennen und verhindern. An dieses Engagement erinnerte der Vereinsvorstand Anton Schneebichler und schilderte prägende Begebenheiten aus Feuersteiners Wirken. Pastoralreferentin Gundula-Langer Kochinke würdigte in ihren Worten den Lebensweg des Verstorbenen, dessen Bestreben stets seiner Familie, seinem Beruf, seinen Freunden und seiner Heimat galt. Seine technischen Fähigkeiten setzte Feuersteiner außerdem mit Leidenschaft beim Motorradfahren ein.

Mit einem Fahnengruß verabschiedeten sich seine Kameraden von der Neubeurer Feuerwehr und erwiesen ihm ein letztes Geleit.

Bericht und Fotos: Thomas Schwitteck – Eindrücke von der Verabschiedungsfeier in Litzeldorf

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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