Kultur

Neubeuern: Ausstellung im Mai

In der „Alten Raiffeisen“ (Auerstraße 37) in Neubeuern ist vom 10. bis 26. Mai eine Einzelausstellung mit Alexandra Fradl und ihrer Gastkünstlerin Christine Haberlander zu sehen. Die dazugehörige Vernissage findet am 10. Mai um 19 Uhr statt.

Dem kunstinteressierten Besucher erwartet eine spannende Ausstellung, ein Nebeneinander sehr verschiedener Malweisen, doch eine gemeinsame malerische Auseinandersetzung mit dem Thema „was bleibt!?“ als Aussage und Frage zugleich.

Alexandra Fradl beleuchtet in ihren Bildern kritisch den Verlust des Miteinanders durch die modernen Medien. Ihre Bilder spiegeln unsere Gesellschaft in scheinbar vertrauten Szenen, anonyme Personen ohne Bezug zur Umgebung oder zwischenmenschlicher Kommunikation, die nur in ihre Smartphones vertieft sind. Leere Stühle scheinen eher ein Gespräch zu führen, als wortlose Menschen an einer Bar.

Dem Betrachter drängen sich Fragen auf wie: Was ist übrig von der Fantasie der Kindheit? Ist der Mensch noch eins mit seiner Umgebung und der Natur oder ist er durch die schnelle Vernetzung immer mehr isoliert?

Christine Haberlander malt verlassene Räume, die Zeit scheint stillzustehen in diesen Räumen. Sie ziehen den Betrachter ins Bild hinein, laden ein, diese scheinbar unbewohnten Räume zu beleben.

Die gemalten Interieurs beschränken sich nicht auf eine gegenständliche Darstellung des Motives, alles bleibt in der Schwebe, in diesen durch Licht und Schatten gestalteten Räumen.

Malerische Reduktion, Fläche und Raum, Farbklänge und auch die Abwesenheit des Menschen, schaffen Atmosphäre und Stimmung, einen Zustand des Innehaltens.

Öffnungszeiten jeweils:

  • FR  18:00 bis 20:00 Uhr
  • SA  14:00 bis 19:00 Uhr
  • SO  11:00 bis 19:00 Uhr

Text und Bilder: Alexandra Fradl

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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