Tourismus

Neubau Hotel Königshof München

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es war eins der exklusivsten Hotels  in München. Es war eins der Ältesten noch bestehenden  Häuser. 2021 wird es als Neubau  fertiggestellt werden.  Ein hoch umstrittenes Projekt am  Stachus. Umstritten deswegen, weil es die Position neben  den Justizpalast völlig aus dem historisch architektonischen Gleichgewicht wirft.

Die Geschichte:   Im Jahre 1800  wollte König Max I. den noch offenen Stachus bebauen. Dabei hatte er eine kluge Idee.“ Ich schenke dem Archtikten  Gustav Vollmer  ein Grundstück, damit er dies repräsentativ bebaut“.  Gesagt getan, der Beschenkte  baute ein herrliches Haus in das Grundstück. Knapp 50 Jahre später wird der Hauptbahnhof gebaut. Da stellt sich Vollmar die Frage: „Zu einem Bahnhof  gehört ein Hotel. Und da sein Haus in der Nähe des Bahnhofes steht, erweitert er dies erheblich, es entsteht ein Hotel daraus. Sogar der König schickt ihm Gäste, er nennt das Hotel Königshof.  So existiert die Anlage viele Jahrzehnte am Stachus.  Im Laufe der Zeit wird das Gebäude immer wieder verändert, z.B. in das  Hotel  Bellevue.  Das leitet sich vom französischem ab und heißt „Schöne Aussicht“. Damit war wohl der Blick auf den Stachus gemeint.

Der 2. Weltkrieg zerstört Teile des Hotels und danach wird es mit einer einfachen Fassade wieder hergestellt. Hinzu kommt aber eine Galaterasse  mit einer durchgehenden Fensterfront. Man hatte einen sagenhaften  Blick auf das Stachusrondell.  Nach der Jahrtausendwende  meint der Besitzer, das Hotel ist nicht mehr rentabel. Er strebt einen Neubau an. Ein  spanisches Architektenteam  gewinnt die Ausschreibung für den Neubau.  Mit dieser Entscheidung der Münchner Obrigkeit ist ein erheblicher Teil der Bürger nicht einverstanden. So mancher meint,   der Stachus wird damit verschandelt.  Aber was solls, die Entscheidung ist eine Tatsache. Ende 2021 wird der neue Königshof  eingeweiht.

Klaus Bichlmeier hat den aufwendigen Abbruch und die jetzigen Bauarbeiten für seinen Zeitreise Film dokumentiert.

Bericht und Bilder: Klaus Bichlmeier

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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