Am Freitag, 10. Juni, fand im Tauriska-Kammerlanderstall in Neukirchen am Großvenediger in Österreich die Naturschutztagung „Aufblühn – in der Nationalparkregion“, veranstaltet vom Naturschutzbund Salzburg, statt.
Bereits am Vormittag ist eine Gruppe von Naturinteressierten von der Salzach zum Blausee im Obersulzbachtal gewandert, geführt von Feri Robl (Biotopschutzgruppe Pinzgau). Das war schon eine gute Einstimmung für den Nachmittag.
Nach der Begrüßung durch den Neukirchner Bürgermeister Andreas Schweinberger und Susanna Vötter-Dankl vom Verein TAURISKA wurde die Foto-Ausstellung von Lisa Kschwendt eröffnet. Heimische Pflanzen im Großformat zeigen die Schönheit, die in unserer Natur erblüht. Der Vorsitzende des Naturschutzbund Salzburgs, Winfrid Herbst, moderierte durch den Nachmittag. Interessante Vorträge regten die Diskussion an. Gestartet wurde mit der Die Kampagne „Aufblühn“ von Gernot Neuwirth. Anschließend gab uns der Botaniker Peter Pilsl einen Überblick über heimische Pflanzenvielfalt und Neophyten. Der Vortrag „Moore, Sümpfe, Bruchwälder“ des Moorexperten Christian Schröck thematisierte den Erhalt und und die Renaturierung von Lebensräumen für die Artenvielfalt, den Klimaschutz (CO2-Speicher) und den Hochwasserschutz. Ein aktuelles Thema gerade auch für den Oberpinzgau. Zum Abschluß führte uns Irmgard Ilg zum „Aufblühn“ in Obstgärten – mit dem Schwerpunkt der Erhaltung und Neupflanzung von Streuobstbeständen und alten Obstsorten.
Eine Erkenntnis der Veranstaltung war, dass Naturschutz eine sehr vielfältige Materie ist und die Interessen vieler zu berücksichtigen sind. Das ist nicht immer einfach, wo doch schon alle unsere neun Bundesländer unterschiedliche Naturschutzgesetze haben. Eines ist aber überall gleich: Alleine geht’s nicht, deshalb ist auch hier „Netzwerken“ so wichtig.
Text und Fotos: Tauriska