Dr. Roland Baier unterstrich am Rande der Generalversammlung seine Freude und Motivation, sich weiterhin als Generalsekretär von ALPARC im Sinne eines gesamteuropäischen Gedankens für die grenzübergreifende Naturschutzarbeit in den Alpen einsetzen zu dürfen: „Dank unseres vor 30 Jahren gegründeten Netzwerkes sind die alpinen Schutzgebiete und die fachlichen Inhalte über den gesamten Alpenbogen zusammengewachsen. Das Netzwerk ist heute eine nicht mehr wegzudenkende Austauschplattform für Fachwissen und für viele gemeinsame Projekte.“ Parallel zur ALPARC-Generalversammlung findet jedes Jahr das „Danilo Re Memorial“, die so genannte „Rangerolympiade“, statt.
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Das Präsidium des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete ALPARC (vorne, v.l.): Vizepräsident Andrea Beltrame (bis Januar 2027), Vizepräsident Dr. Tit Potočnik (ab Januar 2027), Präsident Dr. Peter Oggier, Generalsekretär Dr. Roland Baier, Vizepräsident Christian Schwoehrer sowie Vorstandsmitglied Daniele Stellin (hinten).
In diesem Jahr traten 48. Viererteams aus sechs Ländern in den Disziplinen Skibergsteigen, Langlauf, Slalom und Luftgewehrschießen gegeneinander an. Wie schon beim letzten Wettkampf stellte die Berchtesgadener Nationalparkrangerin Sabrina Augenstein ihre guten Nerven unter Beweis und war am Schießstand nicht zu schlagen: 20 mal traf Augenstein ins Schwarze und sicherte sich den Sieg bei den Damen und in der Gesamtwertung in der Disziplin „Luftgewehrschießen“. Bei den Herren belegte Luftgewehrschütze Hubert Kreuzpointner den dritten Platz. Andreas Bräunlinger aus Berchtesgaden war Schnellster auf der Piste und fuhr im Slalom auf den ersten Platz. Nach guten Einzelleistungen in den weiteren Disziplinen freute sich das Frauenteam mit Monika Lenz-Schellmoser im Skibergsteigen, Heidi Hochfilzer im Langlauf und Sarah Wendl im Slalom über Platz 3 in der Damenwertung. Die Herren mit Hubert Kreuzpointner im Schießen, Andreas Bräunlinger im Slalom, Josef Egger im Skibergsteigen und Robin Reiter im Langlauf erkämpften sich Platz sechs in der Gesamtwertung.
Das „Danilo Re Memorial“ wird seit 1996 jährlich in Erinnerung an den italienischen Ranger Danilo Re durchgeführt, der im Jahr 1995 im Dienst tödlich verunglückte. Neben den sportlichen Wettkämpfen und der ALPARC-Generalversammlung stehen ein wissenschaftliches Forum sowie der freundschaftliche Austausch zwischen den Mitarbeitenden alpiner Schutzgebiete im Vordergrund. Das thematische Treffen stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Nichts ist beständiger als der Wandel – Veränderungen aus der Sicht von Rangerinnen, Rangern und Forschenden.“
Im nächsten Jahr werden die ALPARC-Generalversammlung und das „Danilo Re Memorial“ im Triglav Nationalpark in Slowenien stattfinden.
Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden