Kultur

Namenstags-Konzert Müllner Peter von Sachrang

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Der Erste Vorsitzende des Freundeskreis Müllner Peter von Sachrang, Dieter Höpfner, begrüßte in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche St. Michael in Sachrang die Konzertgäste zum ersten Namenstag-Konzert für den Müllner Peter nach seinem 180. Todestag. Höpfner wies darauf hin, dass der Freundeskreis stolz und glücklich ist, den wunderbaren Berger Hans für dieses Konzert gewinnen zu können.

Berger, der Künstler, Kirchenmusiker und Komponist, hat sich am längsten, fundiertesten, ja wissenschaftlich mit dem Sachranger Notenschatz, der musikalischen Hinterlassenschaft des Müllner Peter, auseinandergesetzt und ihn wieder nachhaltig zum Leben erweckt. Diese unschätzbar wichtige Leistung und das unglaubliche Engagement, bescherte auch an diesem Abend das Gedenkkonzert mit dem Müllner-Peter-Chor, dem großen Hans-Berger-Ensemble und Dreigesängen sowie Duetten.  Das Konzert, bei dem Georg Gilgenrainer verbindende Worte über den Müllner Peter und seine Zeit vortrug, war geprägt von dem Gegenspiel des oft mächtigen Chorklanges der 30 Sängerinnen und Sänger, sowie den zarten, geradezu engelsgleichen Stimmen der Dreigesänge und Duette auf der einfühlsamen Basis der Streicher und Bläser. Das große Ensemble des Berger Hans begeisterte durch homogenen Klang, solistische Perfektion und Musikalität, die die gesamte Zuhörerschaft über anderthalb Stunden in ihren Bann schlug. Verzaubert hörten Alle den Werken aus Kirchenmusik, Volksmusik und Liedern zu und waren gefesselt von kirchlichen Liedern, volksmusikalischen und klassischen Werken, auch aus dem Sachranger Notenschatz, bearbeitet und gesetzt für diese glänzenden Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker vom begnadeten Hans Berger. Lieder, Rondo und Menuette boten ein Programm, nach dem man süchtig werden konnte. Als der letzte Ton und Bergers wundervolle Zither verklang, hielten Alle kurz die Luft an, um dann in einem brausenden Applaus das Kirchenschiff zu füllen. Der Beifall kam von Herzen und wollte nicht enden. Man hatte den Eindruck, niemand wollte den Berger Hans und seine Künstlerinnen und Künstler gehen lassen und auf diese Weise all das festhalten, was dieser Abend in unnachahmlicher Weise beschert hatte.

Bericht: Dieter Höpfner, Sachrang – Fotos: Herbert Bauer, Altötting                  

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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