Kirche

Nachösterliche Gedanken vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Von Gemeindereferent Werner Hofmann – Das Osterfest ist leider schon wieder vorbei, aber hier zur Erinnerung: wir begehen unsere Osterzeit bis zum Pfingstfest, 50 Tage lang. Es wäre also erlaubt, die Ostereier im Garten bis Pfingsten hängen zu lassen.

Im Unterricht der 3. Klasse nehme ich gerade die Exodus-Erzählung, die Rettung der Israeliten aus der Sklaverei, durch. So aktuell kam mir die Erzählung selten vor, der Kampf gegen den grausamen und scheinbar allmächtigen Pharao. Doch das Volk Israel wurde gerettet, jedes Jahr an Pessach gedenken Juden dieser Rettungstat Gottes. Heuer war das jüdische Pessachfest zeitgleich mit unseren Festtagen. Ein schönes Zeichen für unsere Glaubensverbundenheit. Folgender Text aus dem Buch Jesaja erinnert uns an diese Erfahrung. Mir macht dieser Text unglaublich Mut und stärkt mein Vertrauen auf Gott: So spricht der Herr, der einen Weg durchs Meer bahnt, einen Pfad durch gewaltige Wasser, der Wagen und Rosse ausziehen lässt, zusammen mit einem mächtigen Heer; doch sie liegen am Boden und stehen nicht mehr auf, sie sind erloschen und verglüht wie ein Docht.

Der Herr spricht: Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, achtet nicht mehr! Siehe, nun mache ich etwas Neues. Schon sprießt es, merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Wüste und Flüsse durchs Ödland. Jes 43, 16–19

Werner Hofmann, Gemeindereferent – entnommen dem Mai-Pfarrbrief des Pfarrverbandes Westliches Chiemseeufer

Fotos: Hötzelsperger – Pfarrkirche „Christkönig“ von Wildenwart in der Löwenzahnblüte-Zeit

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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