Drei Jahre lang gab es pandemiebedingt beim Verein der Bayern in Berlin kein Osterfeuer. Doch in diesem Jahr ließen die gelockerten Corona-Regeln dieses uralte Brauchtum endlich wieder aufleben.
Bei schönstem Frühlingswetter, mit sommerlichen Temperaturen bis nahe 20 Grad Celsius, veranstaltete der „Verein der Bayern in Berlin“ am Vorabend zu den Osterfeiertagen wieder ein traditionelles Osterfeuer auf seinem Bayernplatz.
Es ist ein Brauch mit Tradition. Schon seit vielen Jahrhunderten wird an Ostern von Christen und Nicht-Christen das Osterfeuer angezündet und dient gleichzeitig als Auftakt für das darauffolgende Osterfest. Für Christen gilt sowohl die Osterkerze als auch das Osterfeuer als ein Symbol für die Wiederauferstehung von Jesus Christus. Als weltliche Volkssitte ist das Osterfeuer seit 1559 belegt, um damit den Winter offiziell zu verabschieden oder auszutreiben und gleichzeitig den Frühling einzuläuten.
Nach der dreijährigen Zwangspause war der Ansturm sehr groß. Unter weißblauem Himmel haben sich auf dem Bayernplatz und in der Almhütte mehrere hundert Gäste eingefunden. Das gezündete Feuer war größer denn je, sodass es dem Winter nichts anderes übrigblieb, sich zu schnellstens zu verabschieden.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von dem Alphorn Ensemble „Alphorn Bavaria Berlin“ und Gerhild Karpf, „The Voice of Berlin-Wilmersdorf“. Dazu gaben die Jodel-Moni, der Löffel-Felix und der Siegi ihr Bestes auf ihren Steierischen Harmonikas.
Für das leibliche Wohl sorgte wie immer der 2. Vorsitzende des Vereins, Lutz Bande, mit seinem Hütten-Team. Neben saftigem Hüttensteak, pikanten Nürnberger Bratwürsten, original bayerischem Leberkäse, etc., war der große Renner der „Steckerlfisch“, eine Spezialität aus dem Alpenvorland.
Mit Lagerfeuermusik am wärmenden Osterfeuer fand das traditionelles Osterfeuer der Bayern in Berlin einen stimmungsvollen Abschluss.
Bericht und Bilder: Helmut Amberger, 1. Vorsitzender des Vereins der Bayern in Berlin e.V. und freier Berichterstatter der Samerberger Nachrichten