Die Bürger Priens haben am Sonntag, 13. Mai 2018 in einem Bürgerbegehren abgestimmt und sich mit 53,9 Prozent gegen eine neue Jugendherberge in Prien entschieden. Die Verantwortlichen im Deutschen Jugendherbergswerk respektieren die Entscheidung der Bürger, bedauern jedoch, dass das Projekt in der Marktgemeinde Prien nicht umgesetzt werden kann. Nun wird ein Alternativstandort im Chiemgau gesucht.
Mit der Entscheidung am 13. Mai 2018 haben die Bürger der Marktgemeinde Prien gegen den Neubau einer Umwelt|Jugendherberge an der Osternacher Straße gestimmt. „Wir hatten ein besonderes, stimmiges Konzept und viele Pläne mit der Jugendherberge in Prien. Es ist sehr schade, dass wir es nun nicht umsetzen können. Aus unserer Sicht hat sich die Gemeinde Prien eine große Chance im Sozialtourismus entgehen lassen“, bedauert Vorstand Michael Gößl die Entscheidung. „Wir respektieren selbstverständlich die Mehrheitsentscheidung und möchten unseren ausdrücklichen Dank an die vielen Bürgerinnen und Bürger, an den Bürgermeister und an die meisten Gemeinderäte richten, die uns über lange Zeit in einem schwierigen Prozess ausdauernd unterstützt haben“, so Gößl weiter.
Der Landesverband wird nun nach einem alternativen Standort im Chiemgau für das Konzept Umwelt|Jugendherberge suchen. Vorstand Winfried Nesensohn: „Für uns ist der Standort, die Destination Chiemgau, aus umwelt- und kulturhistorischer Sicht nach wie vor von höchster Bedeutung. Das Konzept der geplanten Jugendherberge ist stimmig und wird viele junge Gäste und Familien an den Standort holen. Daran halten wir weiter fest.“
Bericht:
Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband Bayern e.V.
Mauerkircherstraße 5
81679 München
Internet: www.bayern.jugendherberge.de
Foto: Hötzelsperger – Michael Gößl (li.) bei seiner Ansprache nach der Bekanntgabe des Bürgerentscheid-Ergebnisses