Kultur

Musiksommer im Grabenstätter Schloss

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Serenaden im Schloss Grabenstätt haben seit vielen Jahren Tradition im Musiksommer zwischen Inn und Salzach. Als intimer Ort für Kammermusik zieht das historische Ambiente Musiker und Publikum gleichsam in seinen Bann. Am 18. Mai um 20.00 Uhr wird das Goldmund Quartett drei Streichquartette von Mozart, Haydn und Brahms spielen. Florian Schötz und  Pinchas Adt Violine, Christoph Vandory Viola und Raphael Paratore Violoncello zählen „schon jetzt zu den bedeutendsten Nachwuchsmusikern Deutschlands.“ So sieht es nicht nur Harald Eggebrecht von der Süddeutschen Zeitung. Ein bravouröser Kammermusik-Abend ist garantiert.

Den Auftakt macht Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett G-Dur, KV 387, das „Haydn-Quartett“. Mozart widmete es seinem väterlichen Freund, Joseph Haydn. Das Quartett ist ein starkes und kompromissloses Werk in einer Zeit der Veränderungen: Mozart quittierte gegen den Willen des Fürsten und seines Vaters den Dienst am Salzburger Hof, um in Wien zu heiraten und ein neues Leben als freier Künstler zu beginnen. Anschließend ist das Streichquartett op.54/1 von Joseph Haydn zu hören. Haydns Opera 54 und 55 mit je drei Quartetten sind dem früheren Geiger und späteren Geschäftsmann Johann Tost gewidmet. Das G-Dur-Quartett ist das populärste von ihnen. „Trommelbässe“ bestimmen den robusten Kopfsatz, dessen Hauptthema zupackend, wahrhaft con brio daherkommt. Den Abschluss des Konzertes bildet Johannes Brahms Streichquartett Nr. 2 a-Moll, op. 51/2. Für Brahms war das Quartettkomponieren eine belastende Tätigkeit. Bevor er mit den beiden Streichquartetten seines Opus 51 an die Öffentlichkeit trat, hatte er nach eigener Aussage bereits mehr als 20 Quartette komponiert und wieder vernichtet. Das a-Moll-Quartett wurde wie sein Schwesterwerk in c-Moll im Sommer 1873 in Tutzing vollendet.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Information Grabenstätt unter der Telefonnummer 08661 / 988731.

Foto: Goldmund Quartett (© Nikolaj Lund)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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