„Erich Kästner war nicht nur ein Meister der Worte, sondern auch ein kritischer Beobachter seiner Zeit. Seine Werke haben bis heute nichts an Aktualität und Relevanz verloren. Anlässlich seines diesjährigen 125. Geburtstags ist die Sammlermünze ein würdiges Andenken an einen bedeutenden Schriftsteller und dessen literarisches Schaffen“, betont Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Ausgabe der neuen Sammlermünze am Donnerstag (5.9.). „Das Bayerische Hauptmünzamt ist einzige Prägestätte dieser streng limitierten Sammlermünze im Nominalwert von 20 Euro“, so Füracker.
Die Sammlermünze wird anlässlich des 125. Geburtstags von Erich Kästner geprägt. Die Auflage der Münze mit einem Nominalwert von 20 Euro beträgt in der Prägequalität Spiegelglanz 70.000 Stück und in der Prägequalität Stempelglanz 593.000 Stück. Sie besteht aus 18 Gramm Sterlingsilber und wird zum Nennwert von 20 Euro in der Prägequalität Stempelglanz in den Filialen der Deutschen Bundesbank sowie für 38,95 Euro in der Prägequalität Spiegelglanz von Münze Deutschland (www.muenze-deutschland.de) ausgegeben.
Der Entwurf der Münze stammt vom Künstler Jordi Truxa aus Neuenhagen bei Berlin. Die Darstellung auf der Bildseite weist drei Ebenen auf. Im Hintergrund sieht man ein Porträt Erich Kästners als Strichzeichnung. Die zweite Ebene zeigt einen architektonisch gegliederten Bücherstapel, begonnen mit dem Buch seines Lebens (1899-1974), gefolgt von seinen bekanntesten Romanen für Kinder. Das dargestellte Paar im Vordergrund verweist auf Kinder als Figuren und Adressierte der Romane. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2024 sowie die zwölf Europasterne. Das Prägezeichen „D“ steht für die Prägestätte Bayerisches Hauptmünzamt in München. Zusätzlich ist die Angabe „SILBER 925“ aufgeprägt. Der Münzrand ist glatt und enthält in vertiefter Prägung die Inschrift „ES GIBT NICHTS GUTES/ AUßER: MAN TUT ES ●“.
Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur die fünf Münzprägestätten übernehmen. Im Bayerischen Hauptmünzamt werden 21 Prozent der deutschen Umlaufmünzen und 20 Prozent der deutschen Sammlermünzen hergestellt.
Bericht und Foto: Bayerisches Finanz- und Heimatministerium