Bereits zum vierten Mal gastieren die Münchner Symphoniker zum Muttertagskonzert im k1 in Traunreut. Am 13. Mai um 19 Uhr bietet dieses außergewöhnliche Orchester unter der Leitung der Salzburger Dirigentin Elisabeth Fuchs ein buntes Klassik-Programm mit Werken unter anderem von Carl Maria von Weber und Johannes Brahms. Solistin des Abends ist die preisgekrönte Cellistin Maria Well. Sie spielt Camille Saint- Saëns Cellokonzert Nr. 1.
Den Auftakt gibt Carl Maria von Webers Ouvertüre aus seiner romantischen Oper „Freischütz“. Maria Well zeigt ihr Können als Solistin mit Camille Saint- Saëns Cellokonzert Nr. 1, einem Paradestück für jeden Cellisten. Saint-Saëns, der mit 4 Jahren zu komponieren begann und mit 17 seine erste Sinfonie schrieb, komponierte sein erstes Cellokonzert 1872 mit 37 Jahren.
Der Franzose war das, was man heute ein Allround-Talent nennt: Universell gebildet beschäftigte er sich mit Astronomie und Naturwissenschaft, schrieb Dramen und Gedichte, war Philosoph und Zeichner. Vor allem aber schuf er in seinen 86 Lebensjahren ein umfangreiches musikalisches Œuvre, aus dem auch seine Cellowerke herausragen. Ein weiteres Erstlingswerk steht nach der Pause mit einer Komposition von Johannes Brahms auf dem Programm. Erst 1876 mit 43 Jahren wagte Brahms, eine Sinfonie zu komponieren. Auf dem Weg dahin entstanden aber zwei große Orchesterwerke von sinfonischen Dimensionen, zwei Serenaden, von denen die Münchner Symphoniker die Serenade Nr. 1 in D-Dur spielen. Brahms komponierte das Werk in den Jahren 1867 bis 1860. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit den Sinfonien von Haydn und Beethoven, deren Einfluss in der Serenade hörbar ist.
Karten gibt es im Vorverkauf im k1 kultur- und veranstaltungszentrum unter der Telefonnummer 08669 / 857444.
Foto: Maria Well von Benedikt Schwarzer