Freizeit

Münchner Bergbus wird mit dem ARGE ALP-Preis ausgezeichnet

Der Münchner Bergbus, ein Mobilitätsprojekt des Alpenvereins München & Oberland zum Schutz des Klimas, wird mit dem ARGE ALP-Preis der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) in der Kategorie „Grass Roots“ ausgezeichnet.

Der Bergbus bietet seit 2021 im stark frequentierten bayrischen Alpenraum eine öffentlich nutzbare Alternative zum Individualverkehr. Als bayerischer Regionalsieger erhält das ÖPNV-Projekt eine finanzielle Anerkennung, die vom Alpenverein München & Oberland für die Weiterführung des Projektes im kommenden Jahr verwendet wird.

Der Münchner Bergbus beförderte in den vergangenen zwei Sommersaisons jedes Wochenende Münchner Ausflügler*innen in bisher mit öffentlichen Verkehrsmitteln wenig erschlossene Wanderregionen. Damit hat er zu einer Entlastung des Individualverkehrs im Alpenraum beigetragen und bot für Wochenend-Unternehmungen eine umweltschonende und stressfreiere Alternative zur individuellen PKW-Nutzung.

Besonders in den vergangenen Jahren haben die bayerischen Alpen als Ausflugsziel an Beliebtheit stark gewonnen, so dass die Verkehrsinfrastruktur vor Ort teilweise erheblich überlastet war. Dies hatte in der Vergangenheit sowohl bei Besucher*innen als auch Anwohner*innen der entsprechenden Gebiete zu Frust geführt.
Der Münchner Bergbus wurde aus diesem Grund 2021 vom Alpenverein München & Oberland in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt München, dem Bayerischen Staatsministerium für Verkehr, der Partnerspedition Geldhauser sowie den Partnergemeinden der jeweiligen Zielregionen ins Leben gerufen und mit einer erfreulichen Auslastung angenommen.

„Wir wissen diese Auszeichnung sehr zu schätzen: Da es der ARGE ALP in besonderem Maße um Klimaschutz bei der Preisvergabe geht, sind wir natürlich besonders stolz, dass der Münchner Bergbus als Leuchtturmprojekt hervorsticht und jetzt auch offiziell von der ARGE ALP gewürdigt wird. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Planung der Fahrten für 2023. Unser Ziel ab 2024 wird es sein, das Bergbusangebot in den ÖPNV Linienverkehr zu überführen,“ kommentiert Dr. Matthias Ballweg, Vorsitzender der Sektion Oberland. „Um auch diese Hürde noch zu meistern, ist die Unterstützung der Gemeinden vor Ort, vor allem auch der jeweiligen Landkreise, notwendig. Während der Bergbus allerorts als tolle Idee und richtiger Schritt hin zu einer Mobilitätswende wertgeschätzt wird, ringen wir teilweise noch um die konkrete Bereitschaft, dieses Wohlwollen in die Praxis umzusetzen.“

Bericht und Fotos: Alpenverein München & Oberland

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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