Natur & Umwelt

Moore für den Klimaschutz – Donaumoos-Zweckverband erhält höheren Zuschuss

Um die Renaturierung der Moorflächen im Donaumoos zu unterstützen, erhöht der Bezirk Oberbayern seinen Zuschuss für den Zweckverband auf 50.000 Euro. Dies hat der Bauausschuss des oberbayerischen Bezirkstags jetzt beschlossen.

Die Verbandsumlage für die Mitglieder des Donaumoos-Zweckverbands war zuletzt 2011 angepasst worden und betrug seither 150.000 Euro. Laut Satzung übernimmt der Bezirk Oberbayern davon 25 Prozent – also bisher 37.500 Euro. Mit der Erhöhung auf insgesamt 200.000 Euro steigt der Beitrag des Bezirks auf die nun beschlossenen 50.000 Euro. Weitere Mitglieder im Zweck­verband sind der Landkreis Neuburg-Schro­benhausen, die Gemeinden Karlshuld, Karlskron, Königsmoos und Pöttmes sowie die Wasserverbände Donaumoos.

Trockengelegte Moore emittieren hohe Mengen an Kohlenstoffdioxid und tragen so zum Klimawandel bei. Die Renaturie­rung von Mooren gilt deshalb als wichti­ger Beitrag zum Klimaschutz. Der Zweck­verband will sich hier in Zukunft beson­ders engagieren. Erklärtes Ziel ist es, bis 2030 insgesamt 2 000 Hektar Moorflächen im Donaumoos wieder zu vernässen. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigt der Zweckverband zusätzliches Personal.

Auch der Freistaat Bayern hat sich den Erhalt der Moorflächen auf die Fahnen ge­schrieben. In den kommenden neun Jah­ren will er bis zu 20 Millionen Euro jährlich in die Renaturierung der Moore investie­ren. Mit den gestiegenen Zuwendungen seiner Mitglieder deckt der Zweckverband jetzt unter anderem den Eigenanteil von mindestens zehn Prozent der Personalkosten, den er für den Abruf staatlicher Fördermittel selbst aufbringen muss.

Bericht und Foto: Bezirk Oberbayern

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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