Auf Wegen, Strassen und in Parks in New York –
Am letzten Tag bin ich trotz schmerzender Füße nur rumgelaufen. Auf der Highline, dem Hochweg, der auf einer stilleglegten Eisenbahnlinie gebaut wurde, einer modernen Einkaufsmal, dem Madison Square Park, in dem sich eine Hundewiese befindet, wo die armen New Yorker Hunde endlich mal frei laufen können und hörte mir am Broadway eine christliche Musikkapelle aus Südkorea an, ließ mich aber trotz hartnäckiger Versuche der koreanischer Christen, nicht missionieren, ehe ich mir für die letzte Nacht vor meinem Abflug nach South Carolina, noch zwei Drinks zum Abschied in einer New Yorker Bar für 40.- € gönnte.
New York ist wahrscheinlich die Stadt mit dem stärksten Völkergemisch. Mehr Mulitkulti gibt es wohl nirgends auf der Welt. Auch mache ich mir oft Gedanken, wenn so viele Menschen in den Hochhäusern und Wolkenkratzern übereinander wohnen und arbeiten, es doch auf den Straßen von Menschen nur so wimmeln müsste. Dem ist aber nicht so. Auch der Autoverkehr hat weniger Staus als in München. Mit dem Taxi (die relativ günstig sind), kommt man immer relativ, auch in den Stoßzeiten, schnell durch. Wahrscheinlich liegt es daran, weil sich die meisten Menschen hier gar kein Auto leisten können.
Prachtvolle Städte und steinreiche Menschen konnten nur entstehen, wenn es dort viele Arme gibt. Wo die Schere der Lohn/Gewinn-Maximierung immer weit auseinanderklafft, werden durch billige Arbeitskräfte entsprechend hohe Gewinne erzielt, was hier seit gut 100 Jahren so lief und teilweise auch noch so ist. Allerdings bestimmt nicht mehr so ausgeprägt, wie derzeit noch in den Emiraten oder in Shanghai.
Abflug am 3. April zum Reiseabenteuer drei, nach Greenville South Carolina. Dort erwartete mich Albert Yoder. Mit Albert war ich vor 16 Jahren mit meinem Serra Sägewerk auf einer Holzmesse in Pennsylvania. Mit seinen Söhnen zusammen baut er Holzhäuser. Er und seine Frau Maria sind sehr korrekte und gute Geschäftsleute aber auch ebenso sehr fromme Mennoniten. Egal ob zu Hause oder im Restaurant, es wird wie bei uns früher auf dem Bauernhof, immer vorher und nachher gebetet.
Mehr über das Leben in einem Südstaat, der auf demselben Breitengrad wie Nordafrika liegt, in meinem nächsten Bericht ((-;
Text und Fotos: Hans Fritz – www.hans-fritz.de
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