Tourismus

Mit Hans Fritz vom Chiemsee in die USA – Bericht 1-1

Veröffentlicht von Claus Linke

Von Bad Endorf nach New York

Die ersten Tage meiner 10tägigen Schiffsreise nach New York sind vorbei. Leider klappt es auf dem Schiff mit der Internetverbindung nicht so gut, weil alles nur über Satellit läuft. Die Kapazitäten sind gering. Kann deshalb leider keine Bilder vom nächtlichen Auslaufen in Hamburg, vom Schiff und den Landausflügen in die Normandie und in Southampton hinzufügen!

Mit dem ICE nach Hamburg zu fahren war sehr angenehm. Einmal Umsteigen, von Bad Endorf kommend in München und dann mit dem Schuttlebus vom Hamburger Hauptbahnhof zu dem 345 m langen und 72 m hohen Schiff „Queen Mary 2“.

Mit seinen 13 Stockwerken über dem Wasser (rund 10 m hat es zusätzlich noch Tiefgang), hat es viel von dem Luxus der Titanic. Hier gibt es fast alles; Säle und Speiseräume wie in einem Schloss und vom Friseur, bis zur Gesundheitsberatung (besonders über Gewichtsabnahme, da bei den meisten Passagieren das gute Leben ja nicht nur den Bauch, sondern auch den gesamten Körper erfasst hat. Leider gehöre ich da mittlerweile ja auch ein bisschen dazu). Mondäne Läden mit Uhren von 1 000.- bis 15 000.- €, reihen sich an Schmuck-, Taschen-, Kleider- und Spirituosengeschäfte. Ein riesengroßes Fitnessstudio gehört natürlich auch dazu.

Weiter gibt es zwei Theatersäle mit Rängen für 1 000 Plätze, über die sich eine mittelgroße Stadt freuen würde, eine große Bücherei und Spielhallen vom einarmigen Banditen bis zur Spielbank mit Roullet-Tischen. Dazwischen immer wieder Restaurants und Bars mit Livemusik, Klassik und viele andere Musikrichtungen – (nur leider keine bayerische Blasmusik ))-;). Auch ein edler Schwarz-Weis-Ball wird angeboten. Im Heck befinden sich auf zwei Etagen Pools und Hot Potts im Freien und wenn es schlecht Wetter ist, gibt es im 12. Stock auch einen Innenpool mit Glasdach. Alles habe ich sowieso noch nicht gesehen, weil das Schiff so groß wie eine übereinander gebaute Kleinstadt ist, mich dafür aber schon des öfters verlaufen.

Beim Dinner am Abend kommen dann die Herren im Frack und die Damen auch dementsprechend gekleidet, was sie trotzdem nicht jünger aussehen lässt, denn im Bezug auf das Durchschnittsalter liege ich mit meinen 75 Jahren vermutlich noch eher darunter ((-;

Cherbourg ist eine Stadt mit 80 000 Einwohner in der die französischen Atom-U-Bote gebaut werden. Zwischen Hamburg und Cherbourg lagen 2 Nächte und ein See Tag. Nur auf der Durchfahrt des Kanals, der engsten Stelle zwischen Frankreich zu England, sah ich Land. Die Nordsee ist gar nicht so klein, sehr viel befahren und die letzten Tage ruhig wie der Chiemsee. Ständig sieht man auch andere Schiffe, vor allem Containerschiffe.

Da es ein englisches Schiff ist, sind kaum Deutsche an Bord, sondern fast alle (3 000 Passagiere kann das Schiff maximal aufnehmen) Engländer. Die meisten machten eine fünftägige Kreuzfahrt von Southampton nach Hamburg und Cherbourg mit jeweils 8 Stunden Aufenthalt.

Bisher hatte es eher den Charakter einer Kreuzfahrt. Cherbourg liegt an der Spitze der vorletzten großen Halbinsel Frankreichs die in die Nordsee ragt und auf der sogar Palmen wachsen, weil sie vom milden Golfstrom umspült in den Nordatlantik ragt. Ich buchte eine Busfahrt über Land zu ein paar Fischerdörfern. Die Blumen blühten und die Kühe grasten auf den Weiden zwischen den vielen Windschutzhecken schon das saftige Gras. Schnee kennt man hier gar nicht und vor Jahren hatte es mal minus 5 Grad.

Über Nacht ging es in den Heimathafen unseres Schiffs, nach Southampton im Süden von England, den wir am Morgen erreichten. Dort fand er große Wechsel statt. Die meisten stiegen aus und neue Passagiere kamen an Bord. Ich stieg wieder für ein paar Stunden aus und schaute mir die Innenstadt an. Am Sonntagabend den 20. März dann der Start für 6 Tage und 7 Nächte nach New York.

Auf dem Schiff herrscht auch Maskenpflicht und ich habe bereits 3 Coronatests hinter mir. In Southampton bin ich am Nachmittag durch eine große Einkaufsmal spaziert, in der, obwohl Sonntag, alle Geschäfte geöffnet hatten. Kein Mensch trug eine Maske. In Frankreich war es auch schon sehr locker. Auf der Zugfahrt innerhalb Bayerns war allerdings noch FFP 2 Maskenpflicht, ab der bayerischen Grenze reichte dann eine Medizinische… ((-;

Text und Fotos: Hans Fritz – www.hans-fritz.de

 

 

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Redaktion

Claus Linke

1939 in Bautzen/Sachsen geboren, Maschinenschlosser-Lehre in Bautzen, 1956 Flucht aus familiären Gründen aus der DDR über Berlin nach München, Maschinenbau-Studium in München, 1969 Erwerb eines Grundstückes in Atzing und beginn mit dem Bau eines Hauses für meine Eltern und den drei Kindern, 1981 Ernennung zum Siemens-Oberingenieur, nach 36 Jahren Beschäftigung bei Siemens in den Ruhestand, 1995 Verlegung des Hauptwohnsitzes nach Prien.

Ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Chiemseeagenda seit deren Gründung im Jahr 2002 - angesiedelt beim Abwasser- und Umweltverband Chiemsee. Das Aufgabenspektrum (mehr oder weniger involviert) umfasst die Webmeisteraktivitäten für die diversen Agendaseiten; Mitarbeit bei nahezu allen Agendathemen (wie z.B. Chiemseeringlinie, Bürgerbus Chiemsee, Vogelführungen, Chiemsee Rundweg und Chiemsee Radweg); Konzeption und Erstellung der Broschürenreihe "Natur.Erlebnis.Chiemsee"; Betreuung des online-Fotoalbums der Chiemseeagenda. Verleihung der bayerischen Ehrenamstmedaille "Für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit" im Jahr 2017.

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