Tourismus

Mercedes-Platz: Berlins neuer Touristenmagnet

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum Medienforums des TourismusDialog Berlin hat dieses Mal Herr Gerhard Kirsch in die Mercedes-Benz-Arena, im Osten Berlins, eingeladen. Thema waren die touristischen Aspekte des neuen Mercedes-Platzes mit einer der modernsten multimedialen Funktionsarenen in der Bundeshauptstadt.

Gesprächspartner waren Michael Kötter, Vice President Real Estate & Development der Anschutz Entertainment Group (AEG) Development GmbH, Michael Hapka, Vice President und Geschäftsführer Anschutz Entertainment Group Operations GmbH, und Lutz Freise, Präsidiumsmitglied DEHOGA Berlin Geschäftsführer Reederei Riedel. Moderiert wurde das Gespräch von David Eckel, Geschäftsführer Eckel Presse & PR.

Vor zehn Jahren wurde die Multifunktionsarena in Friedrichshain eröffnet. Proteste der Anwohner blieben damals nicht aus, da sie um die Beeinträchtigung der Subkulturen im Umfeld fürchteten. Zudem wurde ein großer Teil der East Side Gallery geopfert Inzwischen haben sich jedoch die Wogen geglättet. Heute ist die Mercedes-Benz-Arena  auf dem neu gestalteten Mercedes Platz zu einem weiteren Touristen-Magnet  Berlins geworden.

Am 13. Oktober 2018 wird nun der Mercedes-Platz nach seiner Fertigstellung feierlich eröffnet. Mit 17500 qm hat dieser Platz zwar eine geringere Fläche als der Potsdamer Platz (68000 qm), von den 24 Millionen Gästen, welche die Infrastruktur der Stadt nutzen, wird sich sicherlich ein nicht unerheblicher Teil die Vorzuge der neuen Location nicht  entgehen lassen.

Beeinträchtigungen der Anwohner durch die Touristen sind zwar gegeben, jedoch ist das Ziel, dass alte und neue Bewohner dieses Areals sich mit der neuen Infrastruktur identifizieren, so Herr Kötter von der AEG-Development GmbH. Er wies darauf hin, dass auch nach der Eröffnung noch einige Bauvorhaben offen sind. So wird als nächstes die East-Side-Mall neben der Arena fertiggestellt werden. Es ist ein weiteres Shoppingcenter der Stadt, mit einer Verkaufsfläche von 24800 qm. Weiterhin werden zwei Bürotürme mit 90 m und 135 m Höhe entstehen, dazu  umfangreicher Wohnungsbau und die Weiterentwicklung der Verkehrsanbindung für Auto, Bus, Bahn und auch Schifffahrt, die bereits jetzt schon von der Reederei Riedel gegeben ist. Ebenso werden Gehwege und Parkplätze den Bedürfnissen des Platzes angepasst. Optimistisch merkte Herr Kötter an, das mit der Verti Music Hall, dazu einem IMAX-Kino  mit 14 exklusiven Kinosälen neuester Technologie, sowie mit einem Bowling-Center mit 28 Bahnen ein neues  Stadtquartiers nahe der East Side Gallery entsteht, das den Ansprüchen der Besucher aus aller Welt sicherlich gerecht sein wird.

Neben der Nutzung der Arena von Sportvereinen, wie der Eishockeyklub „Eisbären Berlin“ und der Basketballverein „ALBA Berlin“ werden in erster Linie Konzerte zum Programm gehören.  Zudem werden auch Filmpremieren das Angebot ergänzen.

Herr Hapka betonte, dass der Mercedes Platz auch ein Aufenthaltsfeld zum Verweilen und Genießen sein soll. Mit einem LED-Themenfeld, mit Wasserspielen, sowie einer Aussichtsplattform mit Blick über die ganze Stadt, usw. bietet der Platz dazu nahezu alles, was dem Berliner und den Touristen zum Verweilen einlädt. Zudem wird die Freifläche auch für diverse Veranstaltungen genutzt werden.

Um den Platz wird auch ein breiter Mix von Hotels entstehen. Die besten VIP-Restaurants ziehen hier her, so Herr Hapka. Dazu werden 20 verschiedene Restaurants den kulinarischen Genüssen der Gäste gerecht.

Auch ein umfangreiches Sicherheitskonzept gehört zur Gesamtplanung des Platzes. Dazu gehören u.a. Magnetometer und eine lückenlose Taschenkontrolle. Dabei werden z. Bsp. entsprechend dem internationalen Standard  nur Taschen in DIN A4-Größe zugelassen. Private Sicherheitsdienste sorgen für maximale Sicherheit auf dem gesamten Areal.

Eine große Herausforderung ist auch die Logistik bei Veranstaltungen. Als Beispiel führte Herr Hapka das kürzliche Konzert von Helene Fischer an, bei der Material von 43 Trucks zu  bewältigen war.

Dank der East Side Gallery, das authentische Denkmal der Wiedervereinigung, kommen Gäste aus aller Welt, von Jung bis Alt in den Bezirk. Der „Mercedes Platz“ hat alles, um zum Hotspot zu werden, so Herr Freise, Geschäftsführer von der Reederei Riedel. Alles ist hier vereint, was die Stadt bietet. Es wird eine Hoteldichte entstehen, ähnlich wie am Hauptbahnhof. Dazu 4-Sterne-Restaurants – für jeden wird etwas dabei sein. Tourismus und Subkulturen werden stadtverträglich nebeneinander eine  authentische Mischung bilden. Bisher ist es uns gut gelungen.

Mit großem Optimismus nahm Herr Freise für Berlin sogar das Ziel in den Focus, Paris vom Platz 2 im europäischen Tourismus-Ranking zu verdrängen.

Zum Schluss der Podiumsdiskussion bedankte sich Herr Kirsch recht herzlich vom Moritz Hillebrand, Vice President Communications bei der Anschutz Entertainment Group, für die Gastfreundschaft, sowie bei den Gesprächspartnern für die aufschlussreiche Diskussion und Herrn David Eckel für die gelungene Moderation.

Bericht und Fotos: Helmut Amberger (freier Mitarbeiter der Samerberger Nachrichten)

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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